Biathlon-Rekordweltmeisterin Marte Olsbu Röiseland hat offen über ihren möglichen Rücktritt gesprochen.
Biathlon-Star deutet Rücktritt an
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Bei der WM in Oberhof deutete die Norwegerin unter Tränen an, dass es ihr wahrscheinlich letzter großer Wettkampf war. Mit 13 gewonnenen Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften war sie zuvor zur Rekordweltmeisterin aufgestiegen.
Norwegen hat zwar noch Hoffnung, dass die 32-Jährige ihren Rekord bei der WM 2024 in Nove Mesto ausbaut, doch das sei mehr als unsicher.
Röiseland-Entscheidung soll zeitnah fallen
Auf die Frage, ob der Massenstart am Sonntag ihr letztes Weltmeisterschaftsrennen war, sagte die dreimalige Olympiasiegerin bei TV2: „Das ist jetzt schwer zu sagen. Ich versuche einfach, den Moment zu genießen. Ich bin mir völlig bewusst, dass das meine letzte WM gewesen sein könnte. Und dann ist es wichtig, es zu genießen.“
Bereits während ihrer Antwort hatte Röiseland Tränen in den Augen. Es war offensichtlich, wie schwer ihr ein Abschied vom Profisport fallen würde.
Ein Grund, warum sie es meidet, zu viel über ein mögliches Ende nachzudenken. „Ich versuche einfach nur, hier glücklich zu sein und um Medaillen zu kämpfen.“
Eine Entscheidung über die Zukunft ihrer aktiven Karriere werde sie zeitnah treffen, kündigte die Biathletin an.
WM-Teilnahme in Oberhof stand auf dem Spiel
Ein weiterer Grund für die Emotionalität: Lange war nicht klar, ob die Norwegerin bei der WM in Thüringen an den Start gehen kann. Gesundheitliche Probleme im Spätsommer führten dazu, dass sie monatelang pausieren musste.
Erst im neuen Jahr stieg die Frau von DSV-Coach Sverre Olsbu Röiseland in den Weltcup ein.
„Es gab kaum Hoffnung, dass ich die WM erreichen und auch noch um Medaillen kämpfen kann. Aber ich habe es geschafft. Mit zwei Gold- und einer Bronzemedaille kann ich wirklich glücklich sein“, erklärte Röiseland.
Womöglich ein guter Zeitpunkt, um nach der Saison einen Schlussstrich zu ziehen?