Wenn die große Schwester erstmal weg ist...
Nach Rücktritt ihrer Schwester: Biathlon-Star will in die absolute Weltspitze
Auf den Spuren ihrer Schwester
Nach der zurückliegenden Biathlonsaison hat Anaïs Chevalier-Bouchet ihre Karriere beendet, nun strebt ihre jüngere Schwester Chloé Chevalier nach Erfolg. Und die Ambitionen sind groß.
„Ich habe noch nicht das Ende meiner Entwicklung erreicht“, erklärte die 27-Jährige im Interview mit dem Nordic Magazine. Dabei ist sie alles andere als eine Newcomerin der Szene. Bereits 2015 debütierte sie im Weltcup, drei Staffelsiege sprangen seitdem heraus. Ihr bestes Ergebnis in der zurückliegenden Saison war Rang zwei beim Sprint in Antholz.
Nun peilt Chevalier den endgültigen Sprung in die absolute Weltspitze an.
Chevalier will in die absolute Weltspitze
Zum Vorbild nehmen kann sie sich dabei ihre zurückgetretene Schwester. Anaïs Chevalier-Bouchet verpasste bei der WM in Oberhof auf Rang vier im Einzelrennen nur knapp eine Medaille, im Gesamtweltcup stand am Ende der vergangenen Saison Rang acht zu Buche.
Ihre Schwester wurde 16. und schöpft aus den Ergebnissen „mehr Motivation, um noch besser zu werden und zu erkennen, wozu wir fähig sind.“
Und weiter: „Ich weiß, was ich umsetzen muss, um die Spitze oder zumindest ein noch besseres Niveau zu erreichen.“
Hohe Zielsetzung für die neue Saison
Dass sich Leistungsschwankungen zuletzt immer weiter in Grenzen hielten, verdankt sie übrigens der Zusammenarbeit mit einem Psychologen. „Ich habe Lust auf mehr. Es ist eine schöne Herausforderung, sich zu fragen, wie man es besser machen kann.“
Die Zielsetzung ist deshalb klar: „Ich möchte wieder auf dem Podium stehen und sogar um den Sieg mitlaufen können. Und in der Staffel gibt es immer noch eine WM-Medaille zu holen.“
In Oberhof reichte es für die französischen Damen nur zu Platz vier.