Biathlon>

Biathlon: Julia Simon triumphiert nach Skandal bei Comeback

Skandal-Biathletin siegt bei Comeback

Julia Simon feiert nach ihrem Skandal abseits der Rennstrecke eine erfolgreiche Rückkehr ins Wettkampfgeschehen. Die Französin siegt bei einem Wettbewerb in ihrer Heimat gegen zahlreiche Top-Athletinnen,
Zahlreiche mit Olympia-Medaillen und WM-Titeln dekorierte Biathlon-Stars haben 2023 ihren Rücktritt verkündet. SPORT1 zeigt, wer in der neuen Saison nicht mehr an den Start geht.
Julia Simon feiert nach ihrem Skandal abseits der Rennstrecke eine erfolgreiche Rückkehr ins Wettkampfgeschehen. Die Französin siegt bei einem Wettbewerb in ihrer Heimat gegen zahlreiche Top-Athletinnen,

Was für eine überragende Wettkampf-Rückkehr von Skandal-Biathletin Julia Simon! Die Französin hat bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt nach fast 151 Tagen gleich einen Sieg einfahren können.

Simon trat beim Schießwettbewerb im französischen Bessans an und düpierte gleich die namhafte Konkurrenz rund um die norwegischen Stars Karoline Knotten, Juni Arnekleiv, Ingrid Landmark Tandrevold, Ida Lien, Ragnhild Femsteinevik sowie Maren Kirkeeide.

Der Schießwettbewerb findet jedes Jahr im August im Ferienort Maurienne Vanoise statt und gilt als eine erste Standortbestimmung über die Schießform.

Das Podest im Damenwettbewerb komplettierten mit Karoline Knotten und Ragnhild Femsteinevik zwei weitere aus dem Weltcup bekannte Athletinnen.

Simon absolviert Trainingslager nach Skandal allein

Laut dem Nordic Magazin hält sich die Französin Simon, die in der vergangenen Saison im Biathlon dominiert hatte, bereits seit Montag in dem Gebiet auf und will sich dort in einem zweiwöchigen Höhenlager auf die kommende Saison vorbereiten.

Die 26-Jährige trainiert seit dem Bekanntwerden des Betrugsskandales abseits des französischen Teams. Simon soll ihre eigene Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet sowie ein weiteres Mannschaftsmitglied bestohlen haben.

Der Vorfall wurde nach Bekanntwerden zur Anzeige gebracht und liegt seitdem bei den Behörden. Simon und ihr Anwalt weisen die Vorwürfe zurück - noch steht Aussage gegen Aussage.

An ihrer sportlichen Klasse scheint der Skandal aktuell zumindest nichts verändert zu haben. Trotz des enormen Drucks von außen und dem Interesse an ihrer Person blieb die Gesamtweltcup-Siegerin der vergangenen Saison cool und knüpfte an ihre Erfolge an.

Zuvor hatte Simon ihren bislang letzten öffentlichen Auftritt beim Massenstart des Weltcupfinales am Holmenkollen in Oslo im vergangenen März gehabt.