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Biathlon: "Das nervt!" DSV-Star hadert mit Stadionsprecher

DSV-Star hadert mit Stadionsprecher

Die deutschen Biathletinnen haben sich in der zweiten Staffel des Winters trotz großer Personalsorgen beachtlich geschlagen. Vanessa Voigt ist im Anschluss trotzdem genervt.
Vanessa Voigt ist froh, aus hochfilzen abreisen zu können
Vanessa Voigt ist froh, aus hochfilzen abreisen zu können
© IMAGO/Oryk HAIST
Die deutschen Biathletinnen haben sich in der zweiten Staffel des Winters trotz großer Personalsorgen beachtlich geschlagen. Vanessa Voigt ist im Anschluss trotzdem genervt.

Die deutschen Biathletinnen haben sich in der zweiten Staffel des Winters trotz großer Personalsorgen - Franziska Preuß musste kurzfristig für das Hochfilzen-Wochenende passen - beachtlich geschlagen. In Hochfilzen lief das neu formierte DSV-Quartett um Selina Grotian, Janina Hettich-Walz, Marion Wiesensarter und Vanessa Voigt nach sieben Nachladern auf den fünften Platz. Der Sieg ging an Norwegen (0 Strafrunden+6 Nachlader), dahinter folgten die Teams aus Schweden (0+10) und Frankreich (1+8).

Grotian, die große Nachwuchshoffnung des Deutschen Skiverbandes, übergab nach einem tollen Auftakt im Führungstrio liegend an Hettich-Walz. Nach vier Nachladern schickte diese dann Wiesensarter, die nur wenige Stunden vor dem Rennen für die angeschlagene Sophia Schneider in das Team gerückt war, auf dem vierten Rang in ihr Staffel-Debüt.

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Wie spontan das Debüt zustande kam, verriet die 28-Jährige nach dem Rennen in der ARD. Erst am Morgen bekam sie die Nachricht, dass sie in der Staffel an den Start gehen würde. Problem: Gestern war ihr Auto kaputtgegangen. „Dann bin ich erst mal zu meinen Eltern runter und habe wie so ein kleines Kind gefragt, ob sie mich fahren können.“ Danach habe sie noch etwas Yoga gemacht, um sich zu beruhigen.

Vanessa Voigt von Hochfilzen genervt

Bei ihrer Premiere schlug sich Wiesensarter dann beachtlich, mit nur einem Nachlader hielt sie Deutschland in Schlagdistanz zum Podest. Schlussläuferin Voigt konnte die ersten drei Plätze dann aber nicht mehr angreifen. Vor allem mit dem Stehendschießen war sie im Ziel nicht zufrieden.

„Ich wollte schnell schießen. Beim Stehen ist es mir leider nicht aufgegangen. Beim ersten Schuss zögere ich noch lange. Dann kommt der Fehler und ich fange das Überlegen an.“ Dennoch sei sie „unheimlich stolz auf die Mädels. Ich denke, wir haben heute wieder einen Riesenjob gemacht“.

Nichtsdestotrotz freut sie sich nun über die Abreise. „Ich bin froh, jetzt weg zu sein von Hochfilzen, weg von dem Stadionsprecher, weg von der Lautstärke“, sagte sie und fügte hinzu: „Ich will einfach nur mal in Ruhe schießen und nicht immer auf der Matte persönlich angesprochen werden. Das nervt.“

Arnd Peiffer versteht Voigt-Aussage

ARD-Experte Arnd Peiffer konnte diese Aussage verstehen. „Das ist schon etwas speziell in Hochfilzen. Zumal er (der Stadionsprecher, Anm. d. Red.) manchmal noch weiterkommentiert, nachdem man die Matte schon betreten hat.“

Für die Staffel ist der fünfte Platz dennoch ein gutes Ergebnis. Vor Schneider waren bereits Franziska Preuß und Hanna Kebinger krankheitsbedingt für die Rennen in Österreich ausgefallen.

Für die Biathletinnen geht der Weltcup am Donnerstag in der Schweiz weiter. In Lenzerheide wartet der Sprint über 7,5 Kilometer (14.15 Uhr im SPORT1-Liveticker).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)