Home>Wintersport>Biathlon>

"Katastrophe!" Biathlon-Legende macht sich Sorgen

Biathlon>

"Katastrophe!" Biathlon-Legende macht sich Sorgen

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Biathlon-Legende macht sich Sorgen

Norwegen und Frankreich dominieren die Biathlon-WM nach Belieben. Ole Einar Björndalen geht die Überlegenheit der beiden Nationen gegen den Strich.
Zwei Legenden unter sich: Ole Einar Bjorndalen (r.)  und Johannes Thingnes Bo während der Biathlon-WM
Zwei Legenden unter sich: Ole Einar Bjorndalen (r.) und Johannes Thingnes Bo während der Biathlon-WM
© IMAGO/NTB
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Als erfolgreichstem Biathleten aller Zeiten ist für den Norweger Ole Einar Björndalen Dominanz kein Fremdwort, doch die jetzige Überlegenheit seiner Landsleute und der Franzosen bei der WM in Nove Mesto ist dem 50-Jährigen ein Dorn im Auge.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Dominanz ist nicht gut für den Sport“, sagte Björndalen der Nachrichtenagentur NTB. „Der Trend ist schon seit einer Weile zu beobachten.“

Zum Beispiel auch im Gesamtweltcup, wo mit Johannes Thingnes Bö, Johannes Dale-Skjevdal, Tarjei Bö, Vetle Sjaastad Christiansen, Endre Strömsheim und Sturla Holm Lägreid gleich sechs Norweger die ersten sechs Ränge belegen. Es sei „eine Katastrophe“, wie wenig ausgeglichen das Starterfeld sei, erklärte Björndalen.

Björndalen besorgt über Norwegen-Dominanz

Die Biathlon-Legende fühlt sich an den Langlauf erinnert, wo die Norweger ebenfalls seit Jahren das Nonplusultra sind: „Wenn sich die IBU jetzt nicht darum kümmert, wird es für uns in drei oder vier Jahren genauso schlimm sein wie im Skilanglauf.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Er interessiere sich sehr „für den Skilanglauf, aber ich schaue ihm nicht mehr zu“, betonte der achtmalige Olympiasieger und 20-malige Weltmeister, der den Standpunkt vertritt, dass die Einführung des Fluor-Verbots in dieser Saison zu einer Benachteiligung der kleineren Nationen geführt habe, da nur die großen Nationen die Möglichkeit haben würden, gutes Material und fluorfreie Wachse zu entwickeln.

Lesen Sie auch

Auch bei der WM in Tschechien ist die Dominanz der Norweger erdrückend. Im Sprint sowie in der Verfolgung standen jeweils drei Norweger auf dem Podium, einzig im Einzel landete Benedikt Doll hinter den Bö-Brüdern auf Platz drei.

Bei den Frauen sind die Französinnen um die zweifache Weltmeisterin Julia Simon das Maß aller Dinge. Im Einzel schnappte sich jedoch die Italienerin Lisa Vittozzi vor Janina Hettich-Walz und Simon den Titel.