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Biathlon: Dominator Bö tritt zurück

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Tränenabschied von Biathlon-Superstar

Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö verkündet seine Zukunftsentscheidung. Für den 31 Jahre alten Norweger ist am Saisonende Schluss.
Die deutschen Biathletinnen und Biathleten benennen den ihrer Meinung nach besten Athleten in der Geschichte ihrer Sportart.
Biathlon-Star Johannes Thingnes Bö verkündet seine Zukunftsentscheidung. Für den 31 Jahre alten Norweger ist am Saisonende Schluss.

„König“ Johannes Thingnes Bö wischte sich immer wieder die Tränen aus den Augen. Seine Stimme stockte mehrmals, als er in Ruhpolding emotional seinen Rücktritt zum Saisonende ankündigte. „Jetzt ist es an der Zeit, meine Familie in den Vordergrund zu stellen“, sagte der Biathlon-Superstar der vergangenen Jahre - und weinte.

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Eigentlich habe er noch bis zu Olympia im kommenden Jahr in Italien weitermachen wollen, „aber die Teilnahme an den Olympischen Spielen verlangt mir noch mehr ab, auch von meinem Umfeld“, begründete der 31 Jahre alte Norweger seinen überraschenden Schritt.

Bö-Abschied: Familie soll in den Fokus rücken

Die Zeit im Biathlon-Zirkus sei „fantastisch, aber auch eine Herausforderung“ gewesen und es habe „sehr viel Kraft gekostet, die Nummer eins zu sein“, ergänzte er im rappelvollen Presseraum der Chiemgau Arena, wo der König Hof hielt.

Er habe 2022 erstmals gefühlt, „dass ich eine Pause brauche“. Und nun reiche es eben „nicht mehr, um noch ein Jahr weiterzumachen“. Mit Familie - Bö hat mit Ehefrau Hedda die Kinder Gustav und Sofia - trete „vieles in den Hintergrund“, betonte Bö sichtlich ergriffen - und erschütterte die Wintersportnation in ihren Grundfesten: „Sportnorwegen unter Schock“, titelte NRK.

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Peiffer kann Karriereende verstehen

Sein Trainer Siegfried Mazet beobachtete die Pressekonferenz als Zuschauer. Laut ARD-Informationen wurde er von dem Schritt überrascht und wusste erst wenige Minuten vor dem öffentlichen Statement von Bö Bescheid. „Für mich sind das gute Gründe und ich kann nichts sagen“, sagte er der ARD und brach in Tränen aus.

Experte Arndt Peiffer sprach über den Hammer: „Ich kann es gut nachvollziehen - auch wenn ich nicht auf seinem Niveau unterwegs war. Die Jahre mit kleinen Kindern kann man nicht nachholen. Er hat im Sommer schon immer ein wenig ausgelassen und kam später dazu. Auch er muss aber jeden Tag viel trainieren - auch wenn er immer so lax sagt er muss das gar nicht.“

Der Ex-Profi hatte 2018 bei Olympia im Sprint Gold gewonnen und war dann 2021 abgetreten ein Jahr vor einer möglichen Titelverteidigung. „Mir war auch klar, dass ich nichts mehr erreichen kann, was ich nicht schon erreicht habe. So ist das bei ihm auch. Da wird er auch die Rechnung gemacht haben.“ Bö hat sogar schon fünf Mal Gold bei Olympia gewonnen. Das reicht ihm nun.

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Für seine Abschiedstournee, die am Sonntag (12.30 Uhr) mit dem Massenstart beginnt, hatte der Norweger noch einen eindringlichen Wunsch: „Lasst uns die letzten Wettkämpfe gemeinsam genießen.“ Am heimischen Holmenkollen in Oslo wolle er dann beim Weltcupfinale vom 20. bis 23. März „mit einem Paukenschlag“ abtreten.

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Biathlon-Superstar mit 20 WM-Titeln

Bö dominiert die Szene seit Jahren. Er gewann bei Olympia bislang fünfmal Gold. Mit insgesamt 20 WM-Titeln ist er gemeinsam mit Legende Ole Einar Björndalen Rekordweltmeister.

Bei der WM in Lenzerheide (12. bis 23. Februar) kann Bö seinen Landsmann sogar noch überholen. Dies würde er „ihm gönnen“, schrieb ein „geschockter“ Björndalen. Im Weltcup holte Bö bislang 79 Einzelsiege und gewann fünfmal die Gesamtwertung, auch in dieser Saison trägt er wieder das Gelbe Trikot.

„Eine Legende verlässt die Biathlon-Bühne“

„Eine Legende verlässt die Biathlon-Bühne“, schrieb der Deutsche Skiverband (DSV) bei Instagram. Bö habe in „einer unglaublichen Karriere neue Maßstäbe gesetzt und den Geist eines großen Sportlers verkörpert“.

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Die Entscheidung zeige, „dass dieser Mensch noch inspirierender ist als der Champion“, kommentierte Martin Fourcade den Rücktritt seines einstigen Rivalen und versah die Botschaft mit einer Ziege, dem Zeichen für „GOAT“, dem Größten aller Zeiten. Dies seien, fügte Arnd Peiffer an, „schlechte Nachrichten für den Biathlon-Sport, aber gute Nachrichten für deine Familie“.

Was er nach seiner beeindruckenden Karriere vorhat, ließ Bö noch offen. Er werde seinen Sponsoren treu bleiben, sagte er. Und außerdem habe er seiner Frau auch schon mitgeteilt, dass er trotzdem bei Olympia in Antholz dabei sein werde - „wenn auch nicht als Athlet“. Aber, ergänzte er, „vielleicht braucht mich ja die Staffel.“ Da kam kurzfristig bei Bö das Lächeln zurück.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)