Nachrücker David Zobel hat einen Tag vor dem Biathlon-Einzel (Mittwoch ab 15.05 Uhr im LIVETICKER) in Lenzerheide über seine schwierige Saison und seine Erwartungen in dem WM-Rennen gesprochen.
"Einmal mehr aufgestanden als auf die Schnauze gefallen"
Zobel: „Freue mich auf geiles Einzel“
„Ich freue mich auf ein geiles Einzel, aber ich habe absolut gar nichts zu verlieren. Die Saison ist eine Achterbahnfahrt. Mein positives Fazit bisher ist: Ich bin immer einmal mehr aufgestanden als auf die Schnauze gefallen. Vielleicht werde ich dadurch mit diesem Rennen belohnt“, sagte Zobel in einer Medienrunde.
Seine Weltcup-Leistungen in dieser Saison seien bisher „leider sehr dürftig“ gewesen. Doch zumindest etwas macht Hoffnung: „Im IBU Cup waren auch einige sehr gute Rennen dabei und mein Ziel ist, dass ich an diesen guten Rennen anknüpfen kann.“
Zobel erhält Anruf bei Podcast-Aufnahme
Der 28-Jährige darf doch noch bei der WM starten, da Deutschlands in dieser Saison bester Biathlet Philipp Nawrath mit den Nachwehen einer Erkrankung zu kämpfen hat. Zobel hatte selbst überhaupt nicht erwartet, noch auf den WM-Zug aufspringen zu können.
„Ich war gerade bei der Podcast-Aufnahme mit der ‚Extrarunde‘, als mich der „Fips“ (Trainer Jens Filbrich, Anm. d. Red.) angerufen hat. Ich rief dann zurück und er fragte mich, ob ich Lust hätte, in die Lenzerheide zu kommen. Da hab ich natürlich ganz schnell meine Sachen gepackt und bin am Montag hierhergefahren“, erzählte Zobel.
Der deutsche Biathlet hatte aber schon zuvor geahnt, dass etwas bevorstehen würde: „Der Felix (Sportdirektor Bitterling, Anm. d. Red.) hatte schon eine Nachricht geschrieben ‚Unverhofft kommt oft‘. Von daher war es mir schon bewusst - aber die Podcast-Folge wollte ich jetzt nicht unterbrechen. Dann saß ich ein wenig auf heißen Kohlen, aber ich wusste im Prinzip, was kommt.“
Jetzt hofft Zobel nur, dass die Achterbahnfahrt im WM-Einzel wieder nach oben geht.