Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist bei einer Expedition in Pakistan nach einem Steinschlag gestorben. Ihr Management hat in einem Statement bekannt gegeben, wie die Stunden nach dem Unfall verliefen.
Dahlmeier tödlich verunglückt - Bergungsversuch bis in die Nacht
Details zu Dahlmeier-Bergungsversuch
„Laura Dahlmeier und ihre Seilpartnerin befanden sich am Morgen des 28. Juli im Abstieg vom Gipfel des Laila Peaks im pakistanischen Karakorum-Gebirge“, lautete die Mitteilung.
Bergung war unmöglich
Weiter hieß es: „Während eines Abseilmanövers auf rund 5700 Metern wurde Laura Dahlmeier von Steinschlag erfasst. Ihre unverletzte Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, eine Rettungsaktion wurde umgehend eingeleitet.“
Anschließend habe die Seilpartnerin „über viele Stunden versucht“, selbst eine Bergung durchzuführen, aber „aufgrund der Schwere des Geländes und des weiterhin anhaltenden Steinschlags“ sei dies unmöglich gewesen.
Kein Lebenszeichen von Dahlmeier
„Nachdem die Seilpartnerin außerdem keine Lebenszeichen vernehmen konnte, entschied sie sich während der Nachtstunden für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg“, lautete es im Statement.
Am Morgen des 29. Juli wurde Dahlmeier dann bei einem Überflug eines Militärhubschraubers gesichtet, Lebenszeichen waren nicht zu erkennen. Eine Bergung aus der Luft war „aufgrund technischer und bergetechnischer Limitierungen des Hubschraubers“ nicht möglich.
„Vom sofortigen Tod Laura Dahlmeiers auszugehen“
„Auch eine terrestrische Rettung war wegen der anhaltenden Steinschlaggefahr und der objektiven Gefahren am Unfallort nicht möglich“, erklärte das Management weiter.
„Auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Hubschrauber-Überflug und der Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen, ist vom sofortigen Tod Laura Dahlmeiers auszugehen“, hieß es in dem Statement.
Die Seilpartnerin wurde von zu ihr aufgestiegenen akklimatisierten Bergsteigern in das Basecamp begleitet. Sie ist unverletzt und wird vor Ort betreut.