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Biathlon-Zoff nach Ziel-Drama in Dresden

Biathlon-Zoff nach Ziel-Drama!

Der bereits jubelnde Quentin Fillon Maillet sieht beim City Biathlon in Dresden bereits wie der sichere Sieger aus, wird aber noch abgefangen. Auch bei den Frauen geht es dramatisch zu.
Biathlon-Bundestrainer Tobias Reiter bereitet seine Biathleten aktuell auf den anstehenden Winter vor. Dabei hat er ein Konzept entwickelt, der das DSV-Team wieder an die Weltspitze führen soll.
Der bereits jubelnde Quentin Fillon Maillet sieht beim City Biathlon in Dresden bereits wie der sichere Sieger aus, wird aber noch abgefangen. Auch bei den Frauen geht es dramatisch zu.

Was für ein dramatisches Finish beim City-Biathlon in Dresden! Quentin Fillon Maillet wähnte sich im Massenstart bereits als Sieger, hob zum Jubeln den Arm und warf einen Blick auf die Uhr. Doch dann schob sich sein Landsmann Éric Perrot mit einem kraftvollen Antritt im letzten Moment noch an ihm vorbei und überquerte die Ziellinie mit 0,2 Sekunden Vorsprung.

Der völlig verblüffte Fillon Maillet, der eingangs der Zielgeraden unter dem Applaus der Zuschauer deutlich vorne lag, zeigte sich im Anschluss alles andere als einverstanden mit dem Verhalten von Perrot und hielt mit seiner Aversion nicht hinterm Berg. Er wollte von Perrot erst nichts hören und sagte ihm anschließend ein paar deutliche Worte.

Fillon Maillet nach Ziel-Drama sauer

Der deutsche Starter Justus Strelow, der hinter dem Slowenen Jakov Fak den vierten Platz erreichte, sagte im ZDF zum unglaublichen Zieleinlauf lapidar: „Man darf sich nicht zu früh freuen.“

Strelow lag auf der Laufstrecke vor Dresdens Altstadtkulisse bis zum fünften und entscheidenden Schießen vor 5.100 Zuschauern im ausverkauften Heinz-Steyer-Stadion gleichauf mit den beiden Franzosen. Diese räumten jedoch alles ab, während Strelow drei Fahrkarten schoss und für den Sieg nicht mehr infrage kam.

Bei den Frauen gewann die Belgierin Lotte Lie die zweite Ausgabe des City-Biathlons in Dresden in einer ebenfalls dramatischen Millimeter-Entscheidung vor der Norwegerin Karoline Offigstad Knotten und Milena Todorova aus Bulgarien. Vanessa Voigt landete als beste Deutsche auf Platz vier.

Emotional ging es beim Legendenrennen zu, bei dem Benedikt Doll und die Bö-Brüder Johannes Thingnes und Tarjei im Mittelpunkt standen. Alle drei wurden vom Publikum in Dresden gefeiert und mit Standing Ovations endgültig von der Biathlon-Bühne verabschiedet.