Bis zum Start der Biathlon-Saison 2025/26 sind es noch rund zwei Monate, für die Athleten beginnt nun die heiße Phase der Vorbereitung. Doch bei Emilien Claude ist das in diesem Jahr anders. Der französische Biathlet kämpft sich aktuell nach einer ungeplanten Bandscheiben-Operation Anfang September zurück und gibt emotionale Einblicke.
"Froh, wenn ich 40 Minuten gehen kann!" Emotionale Worte von Biathlon-Star
Emotionale Worte von Biathlon-Star
„Mein Leben ist gerade etwas anders als sonst. Ich bin froh, wenn ich 40 Minuten gehen kann“, sagte er der Tageszeitung Le Dauphiné. An Training sei daher überhaupt nicht zu denken. Der 26-Jährige schilderte jedoch, dass sein Gesundheitszustand „von Tag zu Tag besser“ werde. Und: „Es geht fast schon schneller, als ich erwartet hatte.“ Eine Rückkehr zum Weltcup-Start schließt er nicht aus.
„Ob ich es schaffen werde? Wir werden sehen“
Trotz der sportlichen Einschränkungen bereut Claude die Operation derweil nicht. „Ich bin froh, dass ich mich dafür entschieden habe, denn die andere Wahl wäre gewesen, auf ein Wunder zu hoffen”, sagte er. „Ich war an einem Punkt, an dem der Bandscheibenvorfall zu schwerwiegend war. Ich bin froh, dass ich es schnell habe machen lassen und keine Zeit verschwendet habe.“
„Wenn alles gut geht, hoffe ich, im Oktober wieder mit den Rollski zu trainieren“, beschrieb Claude seinen Zeitplan. „Das hat mir der Arzt gesagt. Die beste Chance, dabei zu sein, bietet mir eine sofortige Operation. Ob ich es schaffen werde? Wir werden sehen“, fügte der 26-Jährige hinzu.
Claude ist seit rund fünf Jahren Teil des französischen Biathlon-A-Kaders. Im vergangenen Jahr holte er bei der WM in Lenzerheide Silber mit der Staffel. Zuvor feierte er beim Einzel in Ruhpolding sein erstes Podium im Weltcup.