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Biathlon: Neuner weint und wird bei Dahlmeier mehr als deutlich

Neuner wird bei Dahlmeier sehr deutlich

Magdalena Neuner vergießt beim Gedenken an Laura Dahlmeier „viele Tränen“. Dann findet die Legende deutliche Worte.
Franziska Preuß wird als "Sportlerin des Jahres 2025" ausgezeichnet. Darüber freut sich vor allem Ex-Biathletin Magdalena Neuner.
Magdalena Neuner vergießt beim Gedenken an Laura Dahlmeier „viele Tränen“. Dann findet die Legende deutliche Worte.

Ende Juli 2025 verunglückte Laura Dahlmeier am Laila Peak in Pakistan tödlich. Knapp fünf Monate nach ihrem Tod wurde die ehemalige Biathlon-Königin bei der Gala zum Sportler des Jahres in Baden-Baden noch einmal gefeiert. Magdalena Neuner gab bei SPORT1 danach emotionale Einblicke und fand kritische Worte zum Umgang mit dem Tod Dahlmeiers.

Dahlmeier hatte in einem schriftlichen Dokument festgehalten, dass sie im Falle eines Unfalls nicht geborgen werden wolle, wenn sich dafür andere Personen in Gefahr begeben müssen. Auch ihre Leiche wurde nicht geborgen. Und genau das konnten viele nicht nachvollziehen - unter anderem Bergsteiger Reinhold Messner.

Neuner verteidigte Dahlmeier und ihren letzten Wunsch nun deutlich. „Ich kann es zu 100 Prozent verstehen. Ich finde es traurig und anmaßend, dass es Menschen gibt, die sich da einmischen und der Meinung sind, es ist nicht richtig. Wenn man die Laura gekannt hat, ihre Leidenschaft und die Eltern kennt, dann weiß man, dass alles so richtig ist.“

Sie sagte bei SPORT1 zudem: „Natürlich würden wir uns alle wünschen, dass sie noch lebt. Es hat aber vielleicht einen Grund, warum Laura nicht gefunden wurde. Ich glaube schon an etwas Höheres und vielleicht wollte Laura genau dort bleiben. Sie hat es ja auch so geschrieben. Ihre Eltern sind damit im Frieden. Wir sollten auch Frieden machen damit und ihr das gönnen.“

Neuner wird bei Dahlmeier deutlich

Kurz zuvor hatte Neuner noch sehr emotional beim Abschied von Dahlmeier reagiert. In Baden-Baden wurde ein Video ihrer Erfolge und Erlebnisse als Bergsteigerin eingespielt. Dann kam Musiker Gregor Meyle auf die Bühne und sang den Song „Stolz auf uns“ für die gestorbene Biathletin.

Als die Kamera die anwesenden Gäste einfing, war Neuner zu sehen, deren Augen ebenfalls nicht trocken blieben. „Es gab viele Tränen. Mir persönlich hat es gut gefallen. Ich fand es sehr würdig. Es war nicht zu viel und es war schön, dass Gregor Meyle sich die Zeit genommen hat und so ehrwürdig, so schön für sie gesungen hat und alle aufgefordert hat für Laura aufzustehen. Das fand ich total schön“, verriet Neuner.

Die 38-Jährige fügte an: „Es sind viele Tränen heute Abend geflossen, aber ich fand es schön, sich an sie zu erinnern. Sie ist auch ein Teil von Sportler des Jahres und ein Teil von ganz vielen von uns.“