Julia Simon wird in Hochfilzen ihr Debüt in der laufenden Biathlon-Weltcup-Saison geben. Die Französin musste nach ihrer Kreditkartenaffäre noch einen Monat ihrer Sperre absitzen und kehrt nun zurück.
Biathlon: Rückkehr nach Kreditkarten-Skandal! Frankreich schirmt Biathlon-Star Simon ab
Frankreich schirmt Biathlon-Star ab
Im Vorfeld wird die zehnmalige Weltmeisterin vom Team komplett abgeschirmt. Vor dem Rennen wird es keine Pressekonferenz mit ihr geben und der französische Verband kommunizierte, dass keiner über Simons Fall reden darf. Zudem sind Nachfragen der Presse explizit nicht gewünscht.
Wie die Fans und ihre Mitstreiterinnen Simon empfangen werden, ist noch nicht klar vorherzusehen. Der französische Verbandsboss Stéphane Bouthiaux drückte sich im Nordic Magazine diplomatisch aus: „Die Justiz hat ihren Job erledigt und eine Strafe verhängt. Die Sport-Justiz hat ebenfalls ihren Job gemacht.“
Er fügte hinzu: „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber wir sind nicht hier, um zu urteilen. Wir sind hier, um das zu implementieren, was wir implementieren sollen. Und das werden wir so gut wir können versuchen.“
Biathlon: Simon soll sich nach Skandal auf das Sportliche konzentrieren
Die Franzosen waren sehr bemüht in den vergangenen Tagen den Fokus auf das Sportliche zu legen. Dementsprechend erklärte Bouthiaux: „Es ist eine ‚abwarten und schauen‘-Situation. Wir wissen, dass sie ernsthaft trainiert hat und in guter Form zu sein scheint. Aber bis sie ihr erstes Rennen gelaufen ist, ist es schwer, eine Vorhersage zu machen."
Für den 59-Jährigen stand nie zur Debatte, dass Simon nicht in Holfilzen dabei ist. „In dem Moment als ihre Sperre am Montag endete, war es klar, dass sie, wenn sie es so möchte, in Hochfilzen dabei sein würde. Und sie hat das starke Verlangen, so schnell wie möglich wieder in den Wettbewerb einzusteigen“, berichtete der Verbandsboss.