Doping-Fall im Team des deutschen Bob-Olympiasiegers und Rekordweltmeisters Francesco Friedrich: Friedrichs Anschieber Simon Wulff ist positiv auf eine in WettkĂ€mpfen verbotene Substanz getestet worden. Das teilte der Bob- und Schlittenverband fĂŒr Deutschland (BSD) am Donnerstagabend mit.
Doping-Wirbel um Gold-Hoffnung
âDie Probe wies eine Substanz auf, die im Training erlaubt, jedoch im Wettkampf verboten istâ, schrieb der Verband in einer Mitteilung. Deshalb sei der 24 Jahre alte Wulff âvorsorglich vom Sportbetrieb freigestellt, bis der Sachverhalt vollstĂ€ndig geklĂ€rt istâ.
Seitens des internationalen Verbands IBSF lÀge noch keine Suspendierung vor. Die IBSF hatte den Dopingtest durch die Internationale Test Agentur (ITA) in Auftrag gegeben.
Anschieber von Olympiasieger Friedrich positiv getestet
Der 2,06-Meter-Mann Wulff gehört seit Saisonbeginn zum Friedrich-Lager und visiert mit diesem Olympia-Gold in Cortina dâAmpezzo 2026 an. Vorher war Wulff 100-Meter-LĂ€ufer - und ĂŒberraschte im Sommer kurz nach Olympia in Paris noch mit einem Leistungssprung auf 10,06 Sekunden, die viertschnellste Zeit, die je ein Deutscher gelaufen war.
An dem schon vorher verabredeten Wechsel in den Wintersport hielt Wulff trotzdem fest. Sein Leichtathletik-Trainer Jannik Engel hatte den Leistungssprung als Sprinter bei SPORT1 mit dem schon begonnenen Muskeltraining fĂŒr den Bobsport in Verbindung gebracht. Eine potenzielle RĂŒckkehr Wulffs zum Sprint nach Olympia 2026 steht im Raum.
Erst am Sonntag war Wulff in Winterberg als Anschieber im Viererbob von Friedrich mit Matthias Sommer und Felix Straub Zweiter geworden.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)