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Nordische Kombination vor Olympia-Aus? Jarl Magnus Riiber poltert gegen IOC

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Nordische Kombination vor Olympia-Aus? Jarl Magnus Riiber poltert gegen IOC

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Olympia-Aus? Superstar Riiber tobt

Die Nordische Kombination zittert um ihre Zukunft bei den Olympischen Spielen. Schon jetzt tobt der norwegische Superstar Jarl Magnus Riiber wegen der Gedankenspiele der IOC.
Jarl Magnus Riiber bei den Olympischen Spielen 2018 in Peking.
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von SPORT1

Eigentlich sollte die Aufnahme der Nordischen Kombination der Frauen ins olympische Programm kein Problem darstellen – da hatten die Verantwortlichen des Ski- und Snowboard-Verbandes FIS ihre Rechnung aber wohl ohne das Internationale Olympische Komitee (IOC) gemacht.

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Beim IOC hat der Vorschlag nämlich keine Begeisterungsstürme ausgelöst und gilt als keinesfalls gesichert. Im Gegenteil: Dem Vernehmen nach soll die Anzahl der Teilnehmenden bei den Olympischen Spielen nicht erhöht werden. Außerdem sei die Nordische Kombination der Frauen aus wirtschaftlichen Aspekten nicht attraktiv genug.

Eine ungünstige Kettenreaktion setzte sich in Gang, da das IOC gefordert hatte, in allen Sportarten die gleichen Voraussetzungen für Frauen und Männer herzustellen. Rasch entstanden erste Befürchtung, wonach plötzlich die Streichung der Männer-Wettbewerbe zur Debatte stand, sollten die Kombiniererinnen für 2026 nicht aufgenommen werden.

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Im Hinblick auf die IOC-Abstimmung am 26. Juni sprach FIS-Renndirektor Lasse Ottesen zuletzt von einer Entscheidung, die „wegweisend für die weitere Existenz unserer Sportart“ sei. (NEWS: Alles zum Wintersport)

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Riiber zeigt sein Unverständnis

Auch unter den aktiven Athleten wächst seitdem die Sorge. Jarl Magnus Riiber meldete sich am Wochenende gegenüber der norwegischen Rundfunkanstalt NRK zu Wort. „Es ist eine sterile Idee, die nicht die richtige ist“, sagte er und fügte hinzu: „Das wäre so, als würde man die Leichtathletik von den Sommerspielen entfernen.“

Bislang war die Kombination bei allen Winterspielen ein fester Bestandteil des Programms gewesen.

Riiber selbst würde eine Verringerung des Männer-Starterfeldes in Kauf nehmen: „Wenn wir Männer 20 bis 30 Quoten abgeben müssen, um Platz für Frauen zu schaffen, ist das absolut fair. Ich habe gehört, dass das IOC sehr hart an der Zahl von maximal 2900 Athleten festhält und diese nicht lockern will.“

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„Dass wir Platz für Frauen machen können, ist das Mindeste, was wir tun können, damit sie bei uns mitmachen“, erklärte der dreifache Gesamtweltcupsieger aus Norwegen.

Nordischer Kombination droht finanzieller Kollaps

Sicherlich ist dem 24-jährigen Riiber bewusst, dass das Aus der Männer-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen weitreichende Folgen für die gesamte Sportart hätte – vor allem aus finanziellen Gründen.

Weniger Medienpräsenz würde zu weniger Sponsoren- und Preisgelder führen, weshalb die Nordische Kombination für die Athletinnen und Athleten womöglich unattraktiver werden könnte.