Kombiniererin Nathalie Armbruster hoffte bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim auf eine Medaille im Massenstart - doch es sollte nicht sein.
Ski-WM: Armbrusters Medaillen-Hoffnung geplatzt
Armbrusters Hoffnung geplatzt
Die 19-Jährige musste sich beim Sieg der Japanerin Yuna Kasai mit Rang sechs begnügen und lag damit noch hinter Teamkollegin Jenny Nowak (5.). Silber im Massenstart ging an Titelverteidigerin Gyda Westvold Hansen aus Norwegen vor Yunas Zwillingsschwester Haruka Kasai.
„Ich war vor dem Start doch sehr, sehr nervös. Es ist schon etwas anderes, wenn man in eine WM startet und so ein bisschen die Favoritenrolle aufgedrückt bekommen hat“, sagte die dreimalige Saisonsiegerin. Zur Medaille fehlten ihr am Ende nur 6,7 Punkte oder umgerechnet dreieinhalb Meter, der ehemaligen Junioren-Weltmeisterin Nowak sogar nur gut zwei Meter.
Ski-WM: Armbruster springt für Medaille zu kurz
Nach dem 5-km-Langlauf lag die 19 Jahre alte Schwarzwälderin auf Platz vier und hätte mit einer Topleistung noch auf das Treppchen springen können.
Nach einem intensiven Rennen lag Armbruster, Vizeweltmeisterin von 2023, 4,2 Sekunden hinter Gyda Westvold Hansen aus Norwegen - umgerechnet bedeutete dies einen Rückstand von rund einem halben Meter.
„Ich hoffe, dass ich noch eine Rolle spielen kann“, sagte sie in der kurzen Pause. Auf der kleinen Granasen-Schanze flog sie dann auf 89,0 m und fiel noch zurück. Sie lag schon auf Platz 4, als die übrigen Konkurrentinnen noch auf der Schanze waren.
Nicht zu schlagen war Yuna Kasai, die Westvold Hansen den dritten Titel in Folge wegschnappte. Die Norwegerin Ida Marie Hagen, die zum Saisonstart sieben Wettkämpfe in Folge gefeiert hatte, landete auf Rang zehn. Auch Trine Göpfert (17.) durfte bei ihrem WM-Debüt zufrieden sein, Maria Gerboth (21.) blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück.
Für Armbruster geht es schon am Freitag mit der Entscheidung im Mixed-Team (12.00 Springen/16.05 Langlauf/ZDF und Eurosport) weiter, bei dem zwei Männer und zwei Frauen eine Mannschaft bilden. Alles andere als eine Medaille wäre für das DSV-Quartett eine Enttäuschung.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)