Deutschlands neuer Rodel-Bundestrainer Patric Leitner freut sich kurz vor dem Start der neuen Weltcup-Saison auf die „Standortbestimmung“ in Lillehammer. „Wir sind gerüstet – aber es ist immer auch ein bisschen Spannung dabei“, sagte der 47-Jährige der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. Am Wochenende geht der Kampf um Punkte für sein Team in Norwegen los.
Bundestrainer spricht über „schlimme Zeit“
Sein Start als Nachfolger von Norbert Loch sei allerdings nicht ideal verlaufen.
„Habe 16 Wochen nicht auftreten dürfen"
„Erst hat Felix Loch bei der WM in Altenberg ausgeplaudert, dass ich der neue Chef werden soll. Dann habe ich mich schwer verletzt, habe 16 Wochen nicht auftreten dürfen, habe nur auf der Couch gelegen. Das war eine schwere, eine echt schlimme Zeit für mich.“
Leitner hatte sich bei einem Badminton-Spiel das Bein gebrochen.
Leitner, 2002 selbst Rodel-Olympiasieger, muss sich noch ans Zuschauen gewöhnen, wie er einräumte: „Ganz ruhig stehen und einfach nur zuschauen – das kann ich nicht. Ein bisschen liege ich da noch selbst auf dem Schlitten.“
In Lillehammer soll nun ein Sieg zum Weltcup-Auftakt her. Dafür kommen vor allem Weltmeister Max Langenhan und Felix Loch in Frage, Konkurrenzgedanken gibt es laut Leitner nicht. „Wir wollen als Team Deutschland vorankommen. Inzwischen weiß jeder, an was der andere tüftelt. Nur so geht es. Gemeinsam können wir mehr bewirken, als wenn jeder einzelne umeinander werkelt. Für mich sind die beiden da das beste Beispiel.“