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Test-Event für Olympia: Loch Vierter, Langenhan Fünfter

Luft nach oben bei Olympia-Test

Kein deutscher Rennrodler schafft es eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt auf das Podium in Cortina.
Favorit in der Olympia-Saison: Max Langenhan
Favorit in der Olympia-Saison: Max Langenhan
© IMAGO/kristen-images.com/SID/Michael Kristen
Kein deutscher Rennrodler schafft es eine Woche vor dem Weltcup-Auftakt auf das Podium in Cortina.

Die deutschen Rennrodler um Weltmeister Max Langenhan (Friedrichroda) haben beim Test-Event auf der Olympia-Bahn in Cortina d’Ampezzo noch Steigerungspotenzial offenbart. Gesamtweltcupsieger Langenhan (+0,218 Sekunden) belegte eine Woche vor dem Weltcup-Start hauchdünn hinter Felix Loch (Berchtesgaden/+0,201) lediglich den fünften Platz. Es siegte der Österreicher Jonas Müller vor dem Letten Kristers Aparjods (+0,173) und Wolfgang Kindl (Österreich/+0,179).

Rekordweltmeister Loch (36) kämpfte sich gut zwei Monate vor Beginn der Winterspiele (6. bis 22. Februar) im zweiten Lauf noch an Langenhan (26) vorbei. David Nößler (Oberhof/+0,900) schaffte es auf Rang neun und lag damit knapp vor Timon Grancagnolo (Oberwiesenthal/+0,905), der den zehnten Platz belegte.

Der Weltcup-Auftakt findet am kommenden Wochenende in Winterberg statt. Ursprünglich war der Start (5. bis 7. Dezember) in Innsbruck-Igls vorgesehen gewesen, doch Probleme nach dem Umbau der Bahn machten den kurzfristigen Ortswechsel notwendig. Anschließend stehen in diesem Jahr noch die Stationen in Übersee in Park City (12./13. Dezember) sowie Lake Placid (19./20. Dezember) an.

Die deutschen Rodlerinnen hatten sich am Samstag auf der komplett erneuerten Pista Olimpica Eugenio Monti besser zurechtgefunden, Vizeweltmeisterin Merle Fräbel führte vor Weltmeisterin Julia Taubitz einen Doppelsieg an. Die Olympia-Zweite Anna Berreiter wurde Achte, Anka Jänicke landete auf Rang 26.

Auch die Doppelsitzer zeigten sich in Form: Hannes Orlamünder und Paul Gubitz siegten bei den Männern, Dajana Eitberger und Magdalena Matschina bei den Frauen. Die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt wurden Dritte. Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal sowie Toni Eggert/Florian Müller mussten sich mit Platz elf begnügen.

Jedes Nationale Olympische Komitee (NOK) kann für die Winterspiele im Februar maximal drei Athletinnen und Athleten in den Einsitzer-Wettbewerben und zwei Paare in den Doppelsitzer-Wettbewerben nominieren.