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Ski Alpin: "Man hat Chaos veranstaltet" - Aus für die Parallel-Rennen besiegelt?

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Ski Alpin: "Man hat Chaos veranstaltet" - Aus für die Parallel-Rennen besiegelt?

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„Chaos“: Ski-Star übt herbe Kritik

Eigentlich sollten sie für Spannung und Show bieten, doch die Parallel-Rennen verlieren immer mehr Interesse. Nun droht noch das Rennen im Ski-Zirkus auszufallen. Einige Profis äußern sich skeptisch.
Die asiatischen Winterspiele 2029 sollen in Saudi-Arabien ausgetragen werden. Das Unverständnis über den Austragungsort ist in der Sportwelt grenzenlos – so auch bei dem früheren Top-Skispringer Sven Hannawald.
SPORT1
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von SPORT1

Die im Ski-Zirkus vor einiger Zeit eingeführten Parallel-Rennen sollten für Spannung und Show gesorgt. Mancher sah in ihnen sogar die Zukunft der Skirennen.

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Mittlerweile wird die Disziplin aber kaum noch gefahren. In der Saison 2018/2019 gab es noch je drei Events bei Frauen und Männern - nun bleibt es bei einem pro Geschlecht. Dazu der unbedeutende Team-Event beim Weltcupfinal.

Jetzt sieht es sogar danach aus, dass in dieser Saison überhaupt kein Parallel-Rennen stattfinden könnte.

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Zwar hätte es am 12. und 13. November zu Rennen in Lech kommen sollen - doch das Wetter spielt nicht mit. „Wir brauchen zwei Tage mit Minustemperaturen, um genügend Schnee zu produzieren“, sagte Philipp Zangerl, Chef des Oberkomitees, dem Blick.

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Schweizer Profis kritisieren Parallel-Rennen

Der Untergang der Parallel-Rennens zeichnet sich aber schon länger ab. Bei den Olympischen Spielen 2026 ist die Disziplin nur noch provisorisch aufgeführt.

Und auch bei den Schweizer Profis genießt das Parallel-Rennen nicht mehr das höchste Ansehen. So mied Marco Odermatt das Rennen zuletzt und Michelle Gisin sagte sogar: „In diesem Leben fahre ich da wohl nicht mehr.“

Auch das Technik-Talent Camille Rast äußerte sich kritisch: „Wenn wir Frau gegen Frau fahren wollten, wären wir beim Skicross. Ich setze meinen Fokus anders in dieser Saison, konzentriere mich auf den Slalom und Riesenslalom“, sagte die 23-Jährige.

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Holdener: „Man hat Chaos veranstaltet“

Für Wendy Holdener hat das Parallel-Rennen einen ungünstigen Werdegang. Einst gab es Parallel-Slaloms mit City-Events, heute werden die Großstädte gemieden und es gebe überwiegend Parallel-Riesenslalom.

Hinzu kämen Verwirrungen im Reglement: „Es gab keine klare Linie. Leider hat man ein Chaos veranstaltet, das ist wirklich schade“, betonte der Ski-Star aus der Schweiz.

Für sie steht fest, dass die Parallel-Slaloms wieder in die Städte zurückkehren sollten, sonst werden sie bald komplett aus dem Rennkalender verschwinden.