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Abfahrt in Cortina: Kraft geht aus! Vonn zittert sich bei Lieblingsrennen ins Ziel

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Vonn geht “fast auf die Bretter“

Beim 26. Weltcupsieg der Italienerin belegt die Amerikanerin noch hinter der enttäuschten Kira Weidle-Winkelmann Rang 20.
Lindsey Vonn verkündet ihre Rückkehr auf die Skipiste. Vonn-Comeback: Gefährliche Show?
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Beim 26. Weltcupsieg der Italienerin belegt die Amerikanerin noch hinter der enttäuschten Kira Weidle-Winkelmann Rang 20.

Lindsey Vonn lächelte, sie erhielt Standing Ovations, doch der Jubel des Publikums am Fuße der Olimpia delle Tofane in Cortina d‘Ampezzo war nur eine reine Sympathiebekundung. Mit dem Sieg bei der Abfahrt auf der Olympia-Strecke von 2026 hatte die Amerikanerin im fünften Rennen bei ihrem Comeback im Weltcup nichts zu tun. Drei Tage nach einem Sturz im Training belegte sie nach einer verunglückten Fahrt im unteren Streckenabschnitt lediglich Rang 20.

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Zur Zeit der Siegerin Sofia Goggia fehlten Vonn 1,68 Sekunden. Bei der letzten Zwischenzeit vor dem Ziel hatte Vonn auf ihrer Lieblingsstrecke, auf der sie bereits sechs Mal die Abfahrt gewann und damit Rekordsiegerin ist, noch ein Topresultat fest im Blick. Mit 0,76 Sekunden Rückstand fuhr sie durch die Zeitnahme. Das hätte Rang sechs gebracht.

Vonn geht die Kraft total aus

Doch dann ging Vonn die Kraft total aus. Sie stand gleich mehrmals leicht quer, ihre Beine machten nicht mehr richtig mit und so rettete sich die 40-Jährige völlig ausgepowert ins Ziel. ARD-Kommentator Tobias Barnessoi atmete auf: „Im unteren Teil ist sie schwer gestrauchelt. Da wäre sie fast auf die Bretter gegangen. Oben hat sie es allen noch einmal gezeigt.“

Die Italienerin hatte die Fahrt der 40-Jährigen gebannt verfolgt, vorher wollte sie sich nicht von ihren Landsleuten für ihren 26. Weltcup-Sieg feiern lassen. Der zweite Saisonerfolg der Olympiasiegerin von 2018 war schon zuvor unangetastet geblieben, am nächsten kamen ihr die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,42 Sekunden) und Teamkollegin Federica Brignone (+0,55).

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Die einen jubelten unter dem strahlend blauen Himmel in den Dolomiten, Kira Weidle-Winkelmann dagegen warf flehend die Hände in den Himmel und schlug sich dann mit einer Mischung aus Wut und Ärger auf den Helm: Ihre Fahrt voller Fehler reichte auf der Tofana, wo sie bei der WM im Februar 2021 noch Silber gewonnen hatte, nur zu Rang 17 (+1,33). Noch schlechter erging es Emma Aicher, die als 31. knapp die Punkteränge verfehlte (+2,05).

„Die Idee, die ich da runter hatte, war grundsätzlich die richtige, aber das Ganze war wieder mal verkrampft, nicht locker genug“, sagte Weidle-Winkelmann in der ARD. Daher habe es „dann von oben bis unten nicht zusammengepasst.“ Ihre „Wut im Bauch“ wolle sie nun in einen guten Super-G am Sonntag ummünzen: „nicht so viel nachdenken, dann Ski fahren.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)