Max Franz hat geschafft, was die wenigsten für möglich gehalten haben: Der Österreicher feierte am Samstag bei der alpinen Weltcup-Abfahrt in Gröden sein emotionales Comeback. Vor drei Jahren hatte er sich im Training schwer verletzt. Nach 1133 Tagen und mehreren Operationen aufgrund komplizierter Brüche in beiden Beinen stand Franz nun wieder auf der Rennpiste.
Ski Alpin: Emotionales Comeback nach 1133 Tagen
Ski-Comeback nach 1133 Tagen
Ins Ziel kam der 36-Jährige allerdings nicht. Schon nach wenigen Metern schied Franz aus, als er nach einer kleinen Welle in Rücklage geriet, einen Sturz aber noch vermeiden konnte. „Der Tag war eigentlich super, ich habe mich gefreut, dass ich fahren durfte“, sagte er dem ORF. „Es war wie damals vor drei Jahren mit der ganzen Vorbereitung. Aber dann war diese Unachtsamkeit – mir sind die Ski unterm Arsch rausgefahren. Sehr schade!“
Dass Franz bei seiner Rückkehr das Ziel nicht erreichte, trübte den Tag ein wenig. „Ich wäre halt auch gerne die letzten Schritte mitgegangen. Aber es braucht leider ein bisschen mehr Selbstverständlichkeit. Eine Weltcuppiste ist halt besser als ein Training“, betonte der Routinier. Dennoch überwog nach einer langen Leidenszeit die Freude: „Aber cool, dass ich schon so weit bin. Jetzt geht’s weiter mit anderen Abfahrten.“ Am Freitag war er noch als Vorläufer unterwegs gewesen.
Ski Alpin: Franz musste fünf Operationen über sich ergehen lassen
Im November 2022 brach sich Franz bei einem verheerenden Trainingssturz in Copper Mountain beide Beine. Fünf Operationen musste er über sich ergehen lassen. Ein halbes Jahr lang saß der WM-Dritte im Super-G von 2017 sogar im Rollstuhl. Unklar war, ob er jemals wieder Skifahren könnte.
Die nächste Chance bietet sich dem Österreicher am 17. Januar bei der Abfahrt in Wengen. Denn die vorherigen Super-Gs lässt er aus. „Ich brauche die Besichtigungen und da tue ich mir in der Abfahrt dann doch leichter“, sagte Franz.