Sie galt nach ihrer Rückkehr als ganz heiße Medaillenkandidatin - doch nach einem bösen Sturz endete die Nordische Ski-WM für Langlauf-Star Linn Svahn bereits vor dem ersten Wettkampf.
Drama um Schweden-Star bei Nordischer Ski-WM
Drama um Schweden-Star
Die Schwedin, die als eine der besten Sprinterinnen der Welt gilt, war im Training vor dem Freistil-Sprint am Donnerstag gestürzt und hatte sich dabei eine Kopfverletzung zugezogen.
„Wir gehen davon aus, dass ihre Symptome so schwerwiegend sind, dass sie an der WM nicht teilnehmen kann, sondern Ruhe und Erholung braucht“, wurde der schwedische Mannschaftsarzt Rickard Noberius zitiert.
Weiter teilte er mit, dass Svahn durch die Gehirnerschütterung auch einen Tag nach dem Sturz noch unter Kopfschmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit leide. „Das dauert mindestens eine Woche, meistens länger, bis man wieder auf der Bahn ist“, erklärte Noberius.
Svahn habe den WM-Ort Trondheim zudem bereits verlassen, um nach Hause zu reisen.
WM-Fluch auf Schwedin Svahn
Für die 25-jährige Svahn ist die WM-Absage besonders bitter, da sie bei Großereignissen bisher oft vom Pech verfolgt wurde. Vor der WM 2021 glänzte sie zu Beginn des Jahres noch mit zwei Siegen, ehe sie sich an der Schulter verletzte und nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte bei der WM antrat.
Aufgrund dieser Verletzung musste sie bis zum Januar 2023 pausieren und verpasste somit auch die Olympischen Spiele in Peking. Nach ihrer langen Pause fand Svahn überraschend schnell wieder zu ihrer Form, verpasste eine Medaille jedoch zweimal denkbar knapp als Vierte.
So steht bei ihr bisher nur eine WM-Bronzemedaille mit der Staffel zu Buche, obwohl sie mit 16 Weltcupsiegen trotz ihrer Verletzungsprobleme seit Jahren zu den besten Sprinterinnen der Welt zählt.
„Es fühlt sich an, als läge ein Fluch auf ihr bei Großereignissen“, sagte Schwedens Trainer Stefan Thomson.
Womöglich ein kleiner Trost für Svahn - ihre Teamkollegin Jonna Sundling holte zum Auftakt der WM direkt die erste Goldmedaille für Schweden.