Die deutschen Skispringer gehen mit Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler in die WM-Entscheidung von der Großschanze.
Freund stark - Springer stehen fest
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Bundestrainer Werner Schuster nominierte den 19 Jahre alten Wellinger und den vier Jahre älteren Eisenbichler nach dem letzten Trainingsdurchgang am Dienstagabend für die Qualifikation am Mittwoch.
Severin Freund, der von der Normalschanze in Falun Silber geholt hatte, und Richard Freitag, gemeinsam mit Freund Weltmeister im Mixed, waren bereits gesetzt. Freund ist für die Entscheidung am Donnerstag (ab 17.00 Uhr im LIVETICKER) vorqualifiziert.
"Eisenbichler hat es nach seinen guten Trainingsleistungen verdient. Beim vierten Springer war es schwierig, am Ende war es eine perspektivische Entscheidung", sagte Schuster.
Nicht nominiert wurden die Team-Olympiasieger Marinus Kraus, der in der ersten Einzel-Entscheidung noch mit dabei war, sowie Routinier Michael Neumayer. Für Eisenbichler ist es der erste Einsatz bei einer WM. Auf der Normalschanze hatte er den Sprung ins Team verpasst.
Im Training am Dienstagabend hinterließ Freund einen starken Eindruck. Der 26-Jährige gewann den dritten und letzten Durchgang mit 133,0 m und unterstrich seine Titelambitionen. Bereits im ersten Durchgang hatte Freund Platz vier belegt.
Eisenbichler und Neumayer kamen im ersten Durchgang auf die Plätze fünf und neun. Freitag belegte in der dritten Runde den sechsten Platz, Kraus hatte als bestes Ergebnis einen elften Platz zu Buche stehen, Wellinger kam über Rang 20 nicht hinaus.
Einen ganz starken Eindruck hinterließen auch die neben Freund weiteren Medaillengewinner von der Normalschanze.
Weltmeister Rune Velta (Norwegen) gewann den zweiten Durchgang gleichauf mit Stefan Kraft (Österreich), Vierschanzentournee-Sieger Kraft belegte in den beiden anderen Durchgängen jeweils Platz zwei.
Die erste Runde hatte der Pole Piotr Zyla mit der Tagesbestweite von 134,5 m für sich entschieden.