Der österreichische Skisprung-Star Gregor Schlierenzauer hat vor dem Auftakt der 64. Vierschanzentournee Gerüchte um eine Burnout-Erkrankung vehement definiert.
Schlierenzauer: "Das Feuer brennt"
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"Ich kann sagen, das Feuer in mir brennt sehr", sagte der 25-Jährige auf einem Pressetermin.
Nach 22 Tagen Pause kehrt der mit 53 Siegen erfolgreichste Skispringer der Weltcup-Geschichte in Oberstdorf am Dienstag (17.15 Uhr im LIVETICKER) ins Wettkampf-Geschehen zurück.
Und allein Schlierenzauers Präsenz sorgt dafür, dass die in dieser Saison wahrlich nicht glänzenden Österreicher um Titelverteidiger Stefan Kraft nun schon wieder vom achten Tournee-Erfolg in Serie träumen.
"Ich hatte schon bei der Anreise eine Riesenfreude, als ich Gregor gesehen habe und dieses Funkeln in seinen Augen", sagte ÖSV-Chefcoach Heinz Kuttin in Oberstdorf fast gerührt.
Schlierenzauer selbst wiegelte schnell ab: "Ich mache mir keinen Druck, will Schritt für Schritt nach vorne kommen", sagte der 25-Jährige.
Am 6. Dezember hatte sich Schlierenzauer nach Platz 20 in Lillehammer zum temporären Rückzug entschlossen, physisch und psychisch in jämmerlicher Verfassung: "Ich musste einfach aussteigen aus diesem Hamsterrad und mich überprüfen: Brennt das Feuer noch in mir? Hob I no g'nug Pfeffer im Hintern?"
Drei Wochen lang zog er sich mit seinem Vertrauten, dem ehemaligen DSV- und ÖSV-Trainer Marc Nölke, nach Lillehammer zu Training und Katharsis zurück, "in eine Blockhütte - es war ein wenig wie Urlaub", sagte Schlierenzauer.
Letztlich kam er zu dem Schluss: "Ich bin noch verdammt jung. Ich will wieder angreifen und nehme die Challenge an."