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Vierschanzentournee: Geiger in Bischofshofen top - Kobayashi vor Gesamtsieg

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Vierschanzentournee: Geiger in Bischofshofen top - Kobayashi vor Gesamtsieg

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Geiger hofft wieder - Kobayashi furios

Bei der Vierschanzentournee schrammt Karl Geiger in Bischofshofen knapp am Podest vorbei, macht aber dennoch einen Schritt nach vorn. Kobayashi hält dem Druck stand.
In der Vierschanzentournee sind vier Skisprung-Weltcupveranstaltungen zusammengefasst, die seit 1953 jährlich um den Jahreswechsel in Deutschland und Österreich stattfinden.
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von SPORT1

Karl Geiger darf nach einer starken Flugshow im Schneetreiben von Bischofshofen wieder auf das Tournee-Podest hoffen, die kleine Chance von Markus Eisenbichler auf den ganz großen Coup ist hingegen geplatzt.

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Während der japanische Teufelskerl Ryoyu Kobayashi durch den erneuten Tagessieg nach dem historischen zweiten Grand Slam greift, überzeugte Geiger im Nachholspringen der „Dreischanzentournee“ als starker Vierter - das Podium verpasste er um nicht einmal einen Meter. (NEWS: Alles zum Skispringen)

Eisenbichler musste sich mit Platz acht begnügen. (SERVICE: die Gesamtwertung der Vierschanzentournee)

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Vierschanzentournee: Geiger wieder vorn dabei

„Es ist ein bisschen schade, dass es nicht ganz mit Platz drei geklappt hat. Aber es war ein guter Wettkampf, es geht nach vorne“, sagte Geiger in der ARD.

Eisenbichler meinte ohne große Enttäuschung: „Alles gut. Der erste Sprung war ein bisschen früh, der zweite besser. Ich bin eigentlich ganz zufrieden.“

Bundestrainer Stefan Horngacher wiederum bilanzierte: „Der Karl hat gezeigt, dass er ganz vorne mitspringen kann. Für den Markus ist es nicht ganz aufgegangen.“

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In der Tournee-Gesamtwertung geht der sechsmalige Weltmeister Eisenbichler als Vierter ins Finale am Donnerstag an gleicher Stelle (Qualifikation ab 14.30 Uhr im Liveticker, Springen ab 17.30 Uhr im Liveticker).

Ryoyu Kobayashi blieb auch in Bischofshofen das Maß aller Dinge
Ryoyu Kobayashi blieb auch in Bischofshofen das Maß aller Dinge

Kobayashi springt in einer eigenen Liga

Für ihn wie den nahezu punktgleichen Gesamtfünften Geiger liegt Platz drei keine drei Meter entfernt. Den ersten deutschen Tourneesieg seit Sven Hannawald vor 20 Jahren können beide aber abhaken.

Kobayashi setzte sich am Mittwoch mit Sprüngen auf 137,0 und 137,5 m (291,3) vor dem Norweger Marius Lindvik (286,6) durch, der nach dem ersten Durchgang geführt hatte.

Dritter wurde Lindviks Landsmann Halvor Egner Granerud (282,4). Bei umgerechnet zehn Meter Vorsprung auf Lindvik vor dem Finale kann Kobayashi den Sekt kaltstellen - schon 2018/19 hatte er mit vier Tagessiegen den Gesamtsieg gefeiert. (Skispringen: Weltcup-Stände)

Geiger, der auf den deutschen Tourneestationen hinter den riesigen Erwartungen zurückgeblieben war, fehlte nach Flügen auf 133,0 und 136,0 m (280,8 Punkte) umgerechnet nicht mal ein Meter zum Tagespodest.

Markus Eisenbichler ist die größte deutsche Skisprung-Hoffnung beim Wettbewerb in Bischofshofen
Markus Eisenbichler ist die größte deutsche Skisprung-Hoffnung beim Wettbewerb in Bischofshofen

Eisenbichler mit Aufholjagd in Bischofshofen

Eisenbichler (270,3/130,5+140,5) marschierte im zweiten Durchgang von Platz 16 weit nach vorne.

Team-Weltmeister Severin Freund als Zwölfter und Olympiasieger Andreas Wellinger als 15. erreichten ihre besten Tournee-Ergebnisse. Stephan Leyhe kam an seinem 30. Geburtstag auf Platz 20. Constantin Schmid und Pius Paschke waren im ersten Durchgang ausgeschieden.

Am Tag nach dem Windchaos am Bergisel waren die Bedingungen regulär, aber nicht wirklich angenehm: Nebel und Dauerregen, der später in Schnee überging, sorgten für ein noch tristeres Ambiente als ohnehin - Zuschauer waren auch in Bischofshofen nicht zugelassen. (Skisprung-Weltcup: Kalender der Saison 2021/22)

Geiger und Co. verlangt der knackige Zeitplan an den letzten beiden Tourneetagen mit bis zu acht Sprüngen einiges ab.

Kuriose Bestmarke für Kobayashi

Um noch einmal Kraft zu tanken und nicht im tristen Container-Dorf an der Schanze ausharren zu müssen, hatten sich die DSV-Adler in der gut zweistündigen Pause zwischen Qualifikation und Wettkampf noch einmal ins Teamhotel im zehn Kilometer entfernten St. Johann im Pongau zurückgezogen - und waren gut erholt in den ersten Durchgang gestartet.

Die am Montag in Innsbruck ausgetragene Qualifikation war hinfällig geworden, da die Vorausscheidung auf der selben Schanze wie der Wettkampf stattfinden muss.

Am Montag wie am Mittwoch gewann Kobayashi die Quali und kassierte doppelt Preisgeld.

Zwei Qualifikations-Siege für das gleiche Springen - wohl die bislang kurioseste unter der Bestmarken des Japaners.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)