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Nordische Ski-WM: DSV-Adler räumen ab! Medaillen für Wellinger und Geiger - Drama um Österreicher

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Nordische Ski-WM: DSV-Adler räumen ab! Medaillen für Wellinger und Geiger - Drama um Österreicher

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Verhinderten Kampfrichter DSV-Gold?

Bei der Ski-WM in Planica jubelt ein Pole überraschend über Gold. Die deutsche Mannschaft verpasst den WM-Titel zwar, kann sich aber dennoch über zwei Medaillen freuen. Ein Österreicher verpasst das Podest dramatisch.
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SPORT1
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von SPORT1

Was war das für ein Skisprung-Krimi!

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Die DSV-Adler haben bei der Nordischen Ski-WM in Planica gleich zwei Medaillen abgeräumt, auch wenn Gold knapp verpasst wurde.

Piotr Zyla kämpfte sich mit einem Sprung von 105 Meter im zweiten Durchgang von Platz 13 nach vorne und weckte Erinnerungen an seinen Landsmann Dawid Kubacki, der 2019 sogar vom 27. Platz noch zu Gold geflogen war.

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Umgeben wurde der Pole allerdings gleich von zwei Deutschen. Andreas Wellinger sprang mit 101 und 102 Meter auf Platz zwei - nur 2,6 Punkte hinter Zyla.

Wellinger hadert mit den Kampfrichtern

„Es ist unglaublich geil. Ich habe mit Entschlossenheit wirklich einen rausgehämmert“, sagte er im Anschluss beim ZDF.

Ein wenig haderte Wellinger dann aber auch mit dem verpassten Gold. „Das Einzige, was für ganz oben gefehlt hat, waren die Kampfrichter, die mir nur 18,5 geben. Aber die Sprünge waren richtig geil“, sagte der Bayer.

Letzter deutscher Weltmeister vom kleinen Bakken bleibt somit Jens Weißflog, der 1989 in Lahti noch für die DDR triumphiert hatte.

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Nordische Ski-WM: Geiger fängt Kraft ab

Aber es gab dennoch gleich doppelten Grund zur Freude für das DSV-Team: Karl Geiger sprang auf den dritten Rang.

Dabei sah es zunächst so aus, als ob Geiger das Podest knapp verpassen würde. Doch ausgerechnet der in Führung liegende Stefan Kraft erwischte einen schwachen zweiten Sprung - und als beim Österreicher die „4″ aufleuchtete, kannte der Jubel bei den DSV-Adlern keine Grenzen mehr.

Geiger und Wellinger sprangen sich in die Arme und jubelte über den doppelten deutschen Medaillenerfolg. Gerade einmal 0,4 Punkte betrug dabei der Vorsprung von Geiger auf Kraft.

„Es war ein intensiver Tag heute. Ich bin so froh, dass es ausgegangen ist“, erklärte Geiger sichtlich erleichtert und ergänzte, „zwei Deutsche auf dem Podest hätte man nach dem Saisonverlauf so auch nicht gedacht.“

Einen starken Eindruck hinterließ auch Constantin Schmid. Er landete dank Sätzen auf 97,5 und 101 Meter auf Rang sieben. Markus Eisenbichler zeigte einen soliden Wettkampf. Nach Sprüngen auf 100 und 98 Meter wurde er am Ende 13.

Skispringen: DSV-Adler begeistern Horngacher

Bundestrainer Stefan Horngacher hatte nach dem schweren Saisonverlauf jedenfalls allen Grund zum Strahlen: „Ich bin komplett fertig. Dass wir zwei Medaillen haben, ist unglaublich. Die letzten Wochen waren hart. Was die Jungs abgeliefert haben - brutale Stärke.“

Auch Horngacher war nach der Tournee in die Kritik geraten - nach dem WM-Auftakt dürften diese Stimmen aber verstummen. „Die Jungs hämmern das durch. Großen Respekt. Der Stein ist riesig, der fällt immer noch. Wir haben eine schwierige Saison hinter uns, aber haben nie aufgegeben“, sagte der Österreicher.

Für Wellinger setzte sich derweil ein kleines Märchen fort.

Nach seinem Kreuzbandriss im Juni 2019 hatte der Bayer ein tiefes Tal durchschritten: Für Olympia 2022 war er nicht nominiert worden, stand kein einziges Mal mehr auf dem Podest, ehe er am 11. Februar in Lake Placid seinen ersten Weltcupsieg seit fast sechs Jahren holte. Eine Woche später bestätigte sein Triumph in Rasnov seine Topform.

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