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Skispringen: Krimi beim Weltcup-Finale! Zajc siegt hauchdünn in Planica

Krimi beim Weltcup-Finale!

In Planica feiern die Skispringer den letzten Wettkampf der Saison. Am Ende setzt sich ein Slowene mit einem minimalen Vorsprung durch.
Severin Freund gewann Olympisches Gold, wurde vier Mal Weltmeister und gewann 2014/15 den Gesamtweltcup im Skispringen. Im "SKI & BERGE - Das DSV-Magazin" erklärt er die Hintergründe für seinen "frühen" Rücktritt mit 33 Jahren im Frühjahr 2022.
In Planica feiern die Skispringer den letzten Wettkampf der Saison. Am Ende setzt sich ein Slowene mit einem minimalen Vorsprung durch.

Der Slowene Timi Zajc hat zum Abschluss der längsten Skisprung-Saison der Geschichte einen umjubelten Heimsieg gefeiert.

Der Weltmeister gewann das Fliegen in Planica vor 30.000 Fans mit Weiten von 232,5 und 234,0 m mit der Winzigkeit von 0,1 Punkten vor seinem Teamkollegen Anze Lanisek. Die DSV-Adler Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler sorgten auf den Rängen neun und elf für ein versöhnliches Saisonende.

Die kleine Kristallkugel für den besten Flieger der Saison holte zum dritten Mal in seiner Karriere der Österreicher Stefan Kraft. Dem Routinier reichte einen Tag nach seinem fünften Saisonsieg ein dritter Rang, um Halvor Egner Granerud (13.) noch von der Spitze zu verdrängen. Der Norweger stand schon vor dem Wochenende als Gewinner der großen Kugel für den Gesamtweltcup fest.

Geiger deutlich zurück

Die übrigen DSV-Adler hatten wie schon am Samstag nichts mit den vorderen Platzierungen zu tun. Constantin Schmid (22.), der ehemalige Skiflug-Weltmeister Karl Geiger (23.) und Pius Paschke (27.) lag deutlich zurück.

Für die deutschen Skispringer endete mit nur zwei Siegen und acht Podestplätzen die schwächste Weltcupsaison seit elf Jahren. Weniger Siege hatte das deutsche Team zuletzt 2011/12 (1) geholt, weniger Podestplätze sogar 2010/11 (6). Rang fünf in der Nationenwertung bedeutet zudem die schlechteste Platzierung seit 15 Jahren.