Andreas Wellinger hat nach dem ersten Durchgang des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee noch Chancen auf den ersten deutschen Sieg in Garmisch-Partenkirchen seit 22 Jahren. Der Olympiasieger aus Ruhpolding sprang im ersten Durchgang von der Großen Olympiaschanze 138,0 m und liegt mit 144,3 Punkten auf Platz vier.
Vierschanzentournee in Garmisch: Wellinger im ersten Durchgang stark - historischer Sieg drin
Wellinger stark: Historischer Sieg drin?
Wellingers größter Konkurrent, der zweimalige Tourneesieger Ryoyu Kobayashi aus Japan, übernahm mit 137,0 m (146,4 Punkte) die Führung vor dem Österreicher Jan Hörl (146,3), der mit 140,0 m die Bestweite erzielte. Wellingers Rückstand auf Kobayashi beträgt umgerechnet nur 1,11 m, Weltcup-Spitzenreiter Stefan Kraft (Österreich) hatte auf seiner Problemschanze erneut kleinere Schwierigkeiten, hielt den Rückstand aber mit 141,4 Punkten in Grenzen.
Stephan Leyhe (Willingen) hat nach einem Sprung auf 138,0 m (140,2 Punkte) als Siebter ebenfalls ein starkes Ergebnis im Blick. Seinen bislang stärksten Tourneesprung zeigte Pius Paschke (Kiefersfelden), der mit 135,5 m (135,5 Punkte) auf Platz elf kam.
Auch Karl Geiger zeigte sich nach schwacher Qualifikation deutlich verbessert und liegt auf Rang 13 (132,5). Philipp Raimund (beide Oberstdorf), im ersten Springen als Sechster zweitbester Deutscher, zeigte zwar starke 134,0 m, patzte aber bei der Landung und liegt nur auf Platz 19 (126,2).
Auch Constantin Schmid (Oberaudorf/18.) und Felix Hoffmann (Goldlauter/24.) erreichten den zweiten Durchgang, von den neun Deutschen schied nur Luca Roth (Messstetten/41.) aus.