Die deutschen Skisprung-Aushängeschilder Karl Geiger und Andreas Wellinger suchen weiter nach ihrer Form.
Wellinger und Geiger schwach! Nächste Enttäuschung für Skisprung-Stars
Deutsche Stars enttäuschen erneut
Beide zeigten erneut einen enttäuschenden Sprung und verpassten auf der großen Schanze von Falun sogar dieses Mal beide den zweiten Durchgang.
„Karl Geiger ist sich selbst ein Rätsel“, stellte ARD-Kommentator Tom Bartels nach dem schwachen Sprung, der nur für Rang 41 reichte, fest.
„Es liegt an mehreren Stellen. Grundsätzlich weiß ich, woran es hapert“, sagte Geiger nach seinem Sprung in der ARD, machte dann aber auch Hoffnung auf Besserung: „Auch, wenn es heute nicht auf den Ergebnislisten steht, waren ein paar positive Sachen dabei.“
Wellinger enttäuscht: „Nichts funktioniert“
Einen Platz vor Geiger landete Wellinger, der nach einem Lichtblick am Vortag, als er immerhin den zweiten Durchgang erreicht hatte, wieder einen Rückschritt erlebte.
„Das ist bitter, wirklich bitter“, ärgerte sich ARD-Experte Sven Hannawald nach dem Sprung.
„Es hat heute einfach nicht so funktioniert. Ich habe mich schon im Training schwergetan. Das ist vom Timing her nicht gut gewesen. Bei dem Niveau reicht es dann nicht“, sagte der zweimalige Olympiasieger Wellinger.
DSV-Adler verpassen Top-Ten-Platzierung
Immerhin Philipp Raimund und Felix Hoffmann bestätigten ihre gute Form auch auf der großen Schanze von Falun. Das Duo verpasste eine erneute Podestplatzierung allerdings klar.
Beim ersten Saisonsieg des Slowenen Anze Lanisek landeten die DSV-Adler auf den Rängen elf und zwölf und blieben erstmals im Olympia-Winter ohne Top-Ten-Ergebnis. Aufsteigende Form zeigte zudem Pius Paschke auf Rang 14.
Lanisek fing mit Flügen auf 129,0 und 128,5 m noch Stefan Kraft ab. Der Österreicher, der tags zuvor auf der kleinen Schanze triumphiert hatte, lag nach dem ersten Durchgang noch in Führung, wurde aber noch auf Rang neun durchgereicht. Lanisek gewann vor dem Österreicher Stephan Embacher und Weltmeister Domen Prevc (Slowenien), insgesamt landeten fünf ÖSV-Adler auf den ersten neun Plätzen.
Weiter geht es schon am Freitag mit der Qualifikation im finnischen Kuusamo. Im vergangenen Winter hatten Paschke und Wellinger am Polarkreis jeweils einen Sieg gefeiert, auch Karl Geiger war dort auf dem Podest gelandet.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)