Skisprung-Ikone Janne Ahonen hat den finnischen Verband scharf kritisiert, nachdem sein Sohn Mico seine Karriere als Skispringer zuletzt beendet hatte.
Skispringen: Legende attackiert heimischen Verband wegen Sohn
Skisprung-Legende attackiert Verband
Wie der Rekordsieger der Vierschanzentournee der finnischen Zeitung Ilta-Sanomat erklärte, habe ihn die Entscheidung seines Sohnes stark beschäftigt. „Mico hat wirklich aufgehört zu springen“, betonte Ahonen.
Die Entscheidung habe sich schon im Sommer angedeutet. Nach Ansicht von Ahonen ist der Verband dafür mitverantwortlich: „Mico wollte seine Karriere fortsetzen, aber seine Motivation schwand, als er von beiden Nationalmannschaftsgruppen unsanft ausgeschlossen wurde.“
„Diese Entscheidung ist schwer zu verstehen“
Mico Ahonen war nach seiner Knieverletzung weder für das A- noch für das B-Team berücksichtigt worden.
Eine Entscheidung, die sein Vater nicht nachvollziehen kann: „Mico ist im Frühjahr insgesamt besser gesprungen als einige Athleten, die später in das B-Team berufen wurden. Und trotzdem wurde er nicht mal für das B-Team nominiert.“
Der fünfmalige Weltmeister ergänzte: „Diese Entscheidung ist schwer zu verstehen. Es scheint, als würden die Sünden der Väter an ihren Söhnen gerächt.“
Cheftrainer weist Vorwürfe zurück
Der finnische Cheftrainer Igor Medved wies die Kritik jedoch zurück. Seine Begründung lautet: „Die Teamauswahl basierte hauptsächlich auf den in den internationalen Fis-Wettbewerben der vergangenen Saison gesammelten Punkten. Die Anzahl der Athleten in den Teams war nun durch die für die kommende Saison bereitgestellten Ressourcen begrenzt.“
Zudem betonte Medved: „Ein Athlet mit einer ähnlichen Verletzung aus dem gleichen Zeitraum wurde aufgrund seiner Leistung ins Team aufgenommen. Die Türen stehen weiterhin allen Athleten offen, die die erforderlichen Kriterien erfüllen.“