Philipp Raimund zog seinen Handschuh ab und präsentierte seinen kleinen Helfer. Ein Ring, nicht etwa gedacht als Schmuck oder Glücksbringer, sondern als Ratgeber.
Tournee-Hoffnung Raimund: Smart-Ring als Helfer
Raimund mit ungewöhnlichem Helfer
„Der ist dafür da, meine körperlichen Aktivitäten aufzunehmen“, erklärte Raimund nach seinem starken zweiten Rang in der Qualifikation für das erste Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf.
Den sogenannten Smart-Ring hatte ihm Zimmerkollege Luca Roth im Sommer weitergegeben, verriet Raimund und scherzte: „Seiner Meinung nach bin ich erst dann gut geworden.“
Von seinem Herzschlag über Stress bis hin zu Schlafdaten zeichne der Ring alles auf, über eine App kann Raimund später auf die Daten zugreifen. Anders als Uhren oder Armbänder mit ähnlichen Funktionen hätten die Kontrolleure „kein Problem“ mit dem kleinen Accessoire.
Auch unter den Springern sei der Ring mittlerweile bekannt. Der Franzose Valentin Foubert etwa bezeichne ihn in Anlehnung an die Fantasy-Reihe Herr der Ringe immer als „mein Schatz“, erzählte Raimund, „weil es das Einzige ist, was er auf Deutsch so halbwegs kann“.
Und welche Daten lieferte der Ring dann vor dem Quali-Springen in Oberstdorf? „Heute war ich tatsächlich gar nicht so nervös“, sagte Raimund, der als Hoffnungsträger des DSV-Teams in das erste Springen am Montag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) geht: „Ich konnte genau an das anschließen, wo ich zuletzt aufgehört habe. Das war für mich das Wichtigste.“