WWE hat klargemacht, dass dieser Titel zum Gegenprogramm zu dem von Roman Reigns werden soll. Und sie haben haben schnell Wort gehalten.

Bei der aktuellen Ausgabe der TV-Show Monday Night RAW hat Seth Rollins den wieder eingeführten World Title umgehend aufs Spiel gesetzt und sich als „Fighting Champion“ präsentiert - im Gegensatz zu „Undisputed Universal Champion“ Reigns, der seinen Gürtel nur zu seltenen und besonderen Gelegenheiten verteidigt. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Thema WWE)

Weggefährte Rollins hält es anders, keine zwei Wochen nach seinem Titelgewinn gegen AJ Styles bei Night of Champions stellte er sich der Herausforderung des Hünen Damian Priest von der Gruppierung Judgment Day. Das nackte Ergebnis des Matches überraschte nicht - aber es gab am Ende eine spannende Andeutung einer Entwicklung, die im Story-Geschehen von RAW einiges auf den Kopf stellen würde.

Damian Priest verlangt Seth Rollins alles ab

In einem knapp 20-minütigen Match siegte Rollins mit dem Stomp, nachdem Priest zuvor die vom verstorbenen Idol „Razor Ramon“ Scott Hall übernommene Aktion Razor‘s Edge misslungen war - Priest hatte sich in dem Match eine scheinbare Schulterverletzung zugezogen, die ihn beeinträchtigte.

Es handelte sich offensichtlich um einen „Work“, eine inszenierte Blessur, denn alles wirkte auf die Geschichte des Kampfes abgestimmt, die am Ende eine interessante Wendung nahm.

Der frühere Universal Champion und Rollins-Rivale Finn Balor - Kollege Priests bei Judgment Day - tauchte am Ring auf, um Priest zu helfen. Der wirkte darüber jedoch mehr verärgert als erfreut und ließ sich davon aus dem Konzept bringen, was auch zu seiner Niederlage beitrug.

Priest von einem „Face Turn“?

Die Entwicklung deutet auf einen „Face Turn“ Priests zum Publikumsliebling hin, dazu passt auch, dass die Matchstory Priest als beherzten, einer Verletzung trotzenden Kämpfer darstellte und zu Sympathie für ihn einlud.

Der in Puerto Rico aufgewachsene Big Man Priest (bürgerlich: Luis Martinez) hatte bei WWE zuletzt sein bislang größtes Match, als er bei seinem Heimspiel Backlash auf Rap-Megastar und Wrestling-Edelfan Bad Bunny traf und dabei eine überaus überzeugende Vorstellung gab.

Eine Loslösung von Judgment Day und eine Neuerfindung als „Babyface“ wären ein neuer Schub für den 40-Jährigen und damit ein passender Lohn für die Leistungen, die er zuletzt gezeigt hat.

Dominik Mysterio ohrfeigt Cody Rhodes

Auch ein anderes Judgment-Day-Mitglied rückte bei RAW weiter ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Dominik Mysterio - der ungeliebte Sohn von WWE Hall of Famer Rey Mysterio - legte sich in der Interview-Show Miz TV mit Cody Rhodes an.

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Nach einem Wortgefecht der beiden überraschte Mysterio Cody mit einer Ohrfeige - und versteckte sich danach hinter seiner Freundin Rhea Ripley. (Dominik Mysterio und Rhea Ripley: Ihr reales Liebesleben)

Es sieht so aus, als ob Mysterio Rhodes‘ Übergangs-Gegner für die nächste Großveranstaltung Money in the Bank am 1. Juli in London sein wird. Der Wrestling Observer berichtete am Wochenende, dass danach beim SummerSlam am 5. August in Detroit Rhodes‘ drittes Duell mit Brock Lesnar steigen soll.

Bei RAW nahm derweil auch das Money-in-the-Bank-Match der Frauen weiter Formen an: Becky Lynch und die seit neuestem mit Lynchs Rivalin Trish Stratus verbündete Zoey Stark qualifizierten sich mit Siegen über Sonya Deville bzw. Natalya.

Die Ergebnisse von WWE Monday Night RAW am 5. Juni 2023:

Money in the Bank Qualifying Match: Becky Lynch besiegt Sonya Deville

Non Title Match: Gunther besiegt Kevin Owens

Non Title Match: Ronda Rousey & Shayna Baszler besiegen Katana Chance & Kayden Carter

Ricochet vs. Shinsuke Nakamura - No Contest

Money in the Bank Qualifying Match: Zoey Stark besiegt Natalya

Indus Sher besiegen Cedric Alexander & Shelton Benjamin

World Heavyweight Title Match: Seth Rollins (c) besiegt Damian Priest