Es ist eine Erfahrung, die sein Leben für immer verändert hat: Wrestling-Star Chris Bey hatte sich im vergangenen Oktober bei einem Ringunfall schwer am Nacken verletzt - und musste befürchten, gelähmt zu bleiben.
Wrestling-Star überwindet Lähmung nach Horror-Unfall: "Das wird die größte Geschichte aller Zeiten"
Wrestling-Star überwindet Lähmung
Nach rund einer Woche auf der Intensivstation und einer monatelangen Reha kann der Showkämpfer der US-Liga TNA inzwischen wieder laufen - und hofft, auch wieder in den Ring zurückzukehren.
Am Donnerstag - seinem 29. Geburtstag - meldete sich Bey via Social Media erstmals seit seinem Unfall selbst an die Öffentlichkeit, postete ein Video, wie er läuft und ein längeres Statement.
Chris Bey: Der Schock im TNA-Ring
Am 27. Oktober 2024 war Bey während eines Tag-Team-Matches mit Ace Austin gegen die WWE-Legenden Jeff und Matt Hardy bei einer missglückten Aktion auf dem Nacken gelandet. Er lag bewegungsunfähig in der Mitte des Rings, unfähig, das Match zu beenden.
„Es war der beängstigendste Moment meines Lebens“, schreibt Bey: „Ich habe versucht, aufzustehen und das Match zu beenden, nur um festzustellen, dass ich mich nicht bewegen konnte.“
Dank des schnellen Eingreifens des Betreuerteams am Ring wurde Bey umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht, wo er sich einer Wirbel-OP an Nacken (C6-C7) und Rückenmark (C6-T1) unterziehen musste.
Nach dem Eingriff verbrachte Bey etwa eine Woche auf der Intensivstation, gefolgt von 50 Tagen in einer Reha-Einrichtung für Rückenmarksverletzungen in Detroit. Dort absolvierte er täglich sechs Tage die Woche stundenlange Therapiesitzungen. Am 28. Dezember konnte er nach Hause zurückkehren, wo er weiterhin intensiv an seiner Genesung arbeitet.
Bey kann wieder laufen und hofft auf Comeback
Bey beschreibt die Unterstützung, die er während dieser Zeit erhielt, als enorm. „Ich war überwältigt von der Liebe der Wrestling-Community“, sagt er: „Ich war am Boden zerstört bei dem Gedanken, dass mein lebenslanger Traum und meine achtjährige Wrestling-Karriere vorbei sein könnten.“
In seiner Botschaft bedankt sich Bey bei seiner Familie, seinen Kollegen bei TNA, dem engagierten Personal in Detroit, Ringpartner Ace Austin, Freundin Brittnie und allen Fans, die ihm in irgendeiner Art geholfen hätten: „Wenn du mich kontaktiert, gespendet, Merchandise gekauft, ein Gebet gesprochen oder einfach nur an mich gedacht hast, danke ich dir von Herzen.“
Trotz der düsteren Prognosen, die ihm eine Chance von nur zehn bis 25 Prozent gaben, jemals wieder laufen zu können, hat Bey vor drei Wochen den Rollstuhl verlassen und lernt wieder zu gehen. „Nichts ist unmöglich, man muss nur daran glauben und die Arbeit leisten“, sagt er.
Ob Bey je wieder in den Ring steigen können wird, ist ungewiss - er selbst gibt die Hoffnung nicht auf: „Werde ich jemals wieder wrestlen? Sag niemals nie. Ich bin einfach nur dankbar, am Leben zu sein. Es wird ein langer Weg, aber ich werde nicht aufgeben. Dies wird die größte Geschichte aller Zeiten.“