Das letzte Großevent des WWE-Rivalen All Elite Wrestling im laufenden Jahr ist mit einem Paukenschlag geendet: Maxwell Jacob Friedman - besser bekannt als MJF - ist zum zweiten Mal die AEW World Champion.
Wrestling-Paukenschlag: "2025 endet mit einem Knall!"
Wrestling-Paukenschlag bei AEW!
In einem hochintensiven Four-Way-Match am Ende des Pay Per-Views World‘s End in Chicago bezwang er den bisherigen Titelträger Samoa Joe, Swerve Strickland und Hangman Adam Page. Der charismatische Jungstar holte ist damit zurück auf den Thron - zwei Jahre, nachdem er den Titel bei demselben Event gegen Samoa Joe verloren hatte und seitdem nicht mehr ganz an den Hype hatte anknüpfen können, der ihn vorher umschwebt hatte.
MJF, ehemaliger Rivale von Cody Rhodes, CM Punk und zahlreichen anderen großen Namen, hatte erst vor einer Woche sein Comeback nach einer mehrmonatigen Pause gefeiert und für World‘s End das Anrecht auf ein Titelmatch eingelöst, das er sich beim Jahreshöhepunkt All In verdient hatte.
Der 29-Jährige hatte in seiner Abwesenheit seine parallel laufende Filmkarriere vertieft und nach seinen Auftritten in dem Wrestling-Melodram „Iron Claw“ mit Zac Efron und „Happy Gilmore 2″ mit Adam Sandler die Dreharbeiten für seine Rolle in „Violent Night 2″ absolviert.
AEW World‘s End: MJF stellt sich am cleversten an
MJF stellte sich in dem turbulenten Vierkampf letztlich am geschicktesten an: Er schnappte sich Joe, nachdem der durch mehrere Buckshot Lariats von Ex-Champ Page geschwächt war und fertigte ihn mit dem Heatseeker, einer seiner eigenen Spezialaktionen ab,
Page, der wie der eigentliche moralische Gewinner wirkte, wurde von MJF ebenso aus dem Weg geräumt wie Strickland, den er vorher vom obersten Seil geschubst und damit kampfunfähig gemacht hatte.
MJF feierte den großen Sieg mit einem Feuerwerk, während die Kommentatoren über die Folgen sinnierten: „MJF war als Champion unerträglich - jetzt müssen wir da wieder durch“, stichelte der alte, inzwischen zurückgetretene Rivale Bryan Danielson am Kommentatorenpult und unterstrich damit die Schurkenrolle seines alten Feindes.
Kollege Excalibur ergänzte: „2025 endet mit einem Knall, wird 2026 nun sein Jahr?“ Die erste Titelverteidigung von MJF steht schon fest: Er trifft bei der TV-Show Dynamite am 14. Januar auf den Mexikaner Bandido, den diesjährigen Gewinner des Dynamite Diamond Rings, auf den MJF selbst zuvor ein Abo hatte.
Jon Moxley gewinnt Continental Classic - und deutet Turn an
Im zweiten zentralen Match des Abends gewann Jon Moxley das Finale des Continental-Classic-Turniers gegen den Vorjahressieger Kazuchika Okada - und deutete danach einen Charakterwandel an: Moxley, mit seinen Death Riders in den vergangenen beiden Jahren der Schreckensherrscher der Liga, klang plötzlich wieder versöhnlich gegenüber Fans und Kollegen und scheint wieder in die Rolle als Babyface, als Guter zu schlüpfen.
Moxley hatte zuvor am selben Abend im Halbfinale Jungstar Kyle Fletcher aus dem Weg geräumt, während Okada auf unfaire Weise seinen aufstrebenden japanischen Landsmann Konosuke Takeshita ausgeschaltet hatte.