Im WWE-Aufbaukader NXT war er Teil einer beliebten Gruppierung - nun ist seine Karriere dort vorbei.
WWE-Hüne gefeuert
Der australische Wrestler Duke Hudson hat am Dienstag Medienberichte bestätigt, dass WWE ihn entlassen hat - und Frust über die Entscheidung durchklingen lassen.
Der 1,96-Meter-Hüne Hudson war sechs Jahre bei WWE und hatte unter seinem echten Namen Brendan Vink während der Corona-Pandemie auch einige Auftritte im Hauptkader.
Eine größere Rolle hatte der 34-Jährige bei NXT als Teil des beliebten Bündnisses Chase U, das als komisch überzeichnetes Wrestling-Team einer fiktiven Universität dargestellt wurde. Nachdem die Gruppe im vergangenen Herbst aufgelöst wurde, verschwand der ehemalige Tag-Team-Champion Hudson von den Bildschirmen.
Duke Hudson bestätigt WWE-Aus unorthodox
Hudson bestätigte sein Aus auf unorthodoxe Weise: Er veröffentlichte auf X ein eineinhalbminütiges Video mit dem Titel „Wrestling With Identity“. In dem Video interviewt Hudson, gekleidet in einer schwarzen Jacke, eine andere Version seiner selbst, die in Weiß gekleidet ist.
Das ungewohnte Setting stellt Hudsons innere Konflikte zwischen einem offenherzig zynischem und einem traurig-frustrierten Selbst. Mit Ersterem lässt Hudson Ärger durchklingen, bei WWE „sechs Jahre verschwendet“ zu haben, während seine ebenfalls aus der australischen Szene stammenden Kollegen Bronson Reed und Rhea Ripley eine steile Karriere hingelegt haben - während der weiß gekleidete Hudson die Dinge ausgewogener sieht.
Der schwarz gekleidete Hudson betont auch, dass seine Entlassung kein Teil einer größeren Entlassungswelle und angeblicher „Budgetkürzungen“ war, sondern „mehr so ein ‚Wir hassen dich'„. Der Clip nimmt ein offenes Ende und dürfte noch fortgesetzt werden.
Hätte Chase U mehr Potenzial gehabt?
Die Entlassung Hudsons und das Ende von Chase U sorgt in der Szene teils für Verwunderung: Im aktuellen Wrestling Observer Radio befindet der Journalist Bryan Alvarez, dass Chase U speziell auch bei NXT-Shows in größeren Hallen immer gut angekommen sei - auch im Hauptkader hätte die Gruppierung mit Andre Chase, Riley Osborne und Thea Hail Kultpotenzial gehabt, zumindest für eine Weile.
Kollege Dave Meltzer erklärte daraufhin, dass der für Programm und Personal verantwortliche Vorstand „Triple H“ Paul Levesque das offensichtlich anders bewertet hätte: „Er hat in Hudson keinen Hauptkader-Star gesehen - warum auch immer.“