Zwei Tage lang rätselten WWE-Fans über eine unerwartete Wendung in der größten Story des Jahres - nun ist klar, was dahintersteckte.
WWE SummerSlam: Großes Comeback mit realer Brisanz spaltet die Fangemeinde tief
WWE-Comeback mit realer Brisanz
Der Sommerhöhepunkt SummerSlam im New Yorker NFL-Stadion endete in der Nacht zum Montag mit der Entthronung von Rekordchampion John Cena durch Cody Rhodes - und einem großen Comeback: Brock Lesnar ist nach zwei Jahren Abwesenheit zurück und hat einen emotionalen Abschiedsmoment des bald zurücktretenden Superstars Cena ruiniert und seinen alten Erzfeind attackiert.
Lesnar, der vor kurzem 48 geworden ist, wurde vor Ort mit lautem Jubel empfangen - im Netz dagegen sind die Reaktionen wegen der realen Brisanz der Wiederkehr heftig gespalten.
Zur Erinnerung: Lesnar soll prominent verstrickt sein in den mutmaßlichen Sexhandels-Skandal seines Ex-Bosses Vince McMahon - und wurde deswegen seit seinem SummerSlam-Match gegen Rhodes 2023 nicht mehr eingesetzt. In sozialen Medien gingen in der Nacht diverse Posts viral, die WWE teils heftig kritisieren.
WWE SummerSlam: Brock Lesnars heikles Comeback
Der zehnmalige WWE-Champion und ehemalige UFC-Star Lesnar wurde Anfang 2024 kurz vor einem schon damals geplanten Comeback von WWE kaltgestellt. Im Zuge der schwere Vorwürfe der Ex-WWE-Mitarbieterin Janel Grant war damals bekannt geworden, dass Lesnar in McMahons detailliert durch Textbotschaften nachgezeichnete Umtriebe verwickelt gewesen sein soll.
McMahon soll Lesnar die sexuellen Dienste von Grant - die McMahon auch der Vergewaltigung bezichtigt - angeboten haben, um ihn zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen. Der Prozess, in dem Lesnar seit Jahresbeginn auch öffentlich beim Namen genannt wird, ist noch anhängig.
Nun übernimmt das „Beast Incarnate“ ungeachtet dessen wieder eine prominente Rolle in dem Unternehmen, das sich von McMahon offiziell distanziert hat.
John Cena und Cody Rhodes haken Fehde plötzlich ab
Vorausgegangen war ein großes WrestleMania-Rückmatch zwischen Cena und Rhodes, in dem sich bestätigt hat, dass WWE den großen Drehbuch-Twist um Cenas Verwandlung zum Erzbösewicht tatsächlich abrupt beerdigt hat.
Wie zuvor bei der TV-Show SmackDown präsentierte sich Cena geläutert und setzte diesmal nicht auf die schmutzigen Tricks, mit denen er Rhodes bei Mania im April übermannt hatte.
In einem sehenswerten „Street Fight“ ohne Regeln - der deutlich bessere Kritiken bekam als das vielkritisierte Mania-Duell vollzog Cena letztlich die traditionelle Fackelübergabe vom WWE-Topstar der Vergangenheit zu dem der Gegenwert.
Cena, der am Jahresende seine Ringkarriere beenden und sich endgültig auf die Schauspielerei konzentrieren will, verbeugte sich nach seinem letzten SummerSlam-Match emotional vor den Fans - ehe die Musik von Lesnar ertönte und der Schlussclou eingeläutet wurde.
Alle anderen Titel wechseln nicht
Neben dem Hauptkampf des zweiten Abends - an Tag 1 stand der „Cash-In“ von Seth Rollins zum neuen World Champion im Zentrum - gab es am Sonntag fünf weitere Titelmatches. In sämtlichen von ihnen blieben die Gürtel bei ihren vorherigen Besitzern.
Zu Beginn der Show verteidigte WWE-Damenchampion Naomi ihren Titel gegen Rhea Ripley und Iyo Sky, es folgte ein TLC-Match, in dem die Wyatt Sicks ihre Tag-Team-Titel gegen fünf andere Duos verteidigten.
Im zweitlängsten Match des Abends blieb dann Becky Lynch Intercontinental-Champion der Damen gegen Lyra Valkyria, auch US Champion Solo Sikoa (in einem Käfigmatch gegen Jacob Fatu) und Intercontinental Champion Dominik Mysterio (gegen AJ Styles) triumphierten.