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Olympia: Medienrunde nach Rassismus-Eklat mit Kuntz und Arnold zum Nachlesen

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Olympia: Medienrunde nach Rassismus-Eklat mit Kuntz und Arnold zum Nachlesen

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Kuntz schildert Rassismus-Eklat

Nach dem Eklat beim Testspiel der deutschen Olympia-Auswahl stellen sich Stefan Kuntz und Maximilian Arnold der Presse. Die Medienrunde zum Nachlesen.
Rassismus-Eklat bei der Partie des deutschen Olympia-Teams! Das Testspiel gegen Honduras musste fünf Minuten vor dem Ende beim Stand von 1:1 abgebrochen werden.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Die Olympia-Vorbereitung des Team Deutschlands wird von einem Rassismus-Eklat überschattet.

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Beim Testspiel gegen Honduras, das unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, wurde Jordan Torunarigha Opfer rassistischer Beleidigungen. Die deutsche Elf verließ daraufhin beim Stand von 1:1 wenige Minuten vor Abpfiff geschlossen den Platz und brach das Spiel ab.

Die Beleidigung soll von einem gegnerischen Spieler erfolgt sein. Das berichtet Spox

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Die Partie gegen Honduras diente als Test vor dem offiziellem Auftaktspiel am 22. Juli gegen Olympiasieger Brasilien.

"Das verletzt unsere Werte und das können wir nicht dulden", erklärte Kuntz. Er lobte das starke Statement seines Teams.

SPORT1 hat die Medienrunde mit Kuntz und Kapitän Maximilian Arnold zum Nachlesen.

+++ Die Pressekonferenz ist beendet +++

Bis zum nächsten Mal.

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+++ Kuntz über Torunarigha +++

Zur Nachfrage, was Honduras mit einem Missverständnis gemeint haben könnte: "Wenn ich mit einer Sechs nach hause kam, habe ich auch immer gesagt, es war ein Missverständnis zwischen dem Lehrer und mir."

+++ Kuntz über den Fahrplan +++

"Durch den Wechsel der Örtlichkeit wird sich etwas verändern, wir gehen in ein riesiges Hotel. Dort haben wir den 11. und den 26 Stock. Wenn dort der Fahrstuhl wie hier gesperrt ist, wird es schwierig, Leistung zu bringen. Wir haben etwas mehr Material über Brasilien. Bei Saudi-Arabien und der Elfenbeinküste fehlt uns ein bisschen die Übersicht. Im Defensivverhalten gibt es keine Diskussionen. Aber ich setzte auch auf die Kreativität und Flexibilität meiner Mannschaft."

Das sagt Max Kruse zum Rassismus-Skandal um Jordan Torunarigha
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Das sagt Kruse zum Rassismus-Skandal um Torunarigha

+++ Kuntz und Arnold über die Stimmung vor Ort und Lage in Deutschland +++

Arnold: "Wir fahren von Hotel zum Stadion und wieder zurück. Wir werden getestet, mit einem Spucktest - das habe ich auch noch nie gesehen. Man muss eine bestimme Menge erreichen, um zum Frühstück gehen zu können. Ich habe eine Riesenspinne gesehen. Das war das Verrückteste. Wir wissen, was in Deutschland momentan passiert. Für uns ist das schwer nachzuvollziehen, aber wir haben das schon mitbekommen. Es ist uns ein Anliegen, den Leuten, die vor Ort helfen, ein Dankeschön auszusprechen."

Kuntz: "Wir haben einen Hilfsfond eingerichtet. Wir schicken ganz viel Kraft an die Helfer und die betroffenen Familien. Wir hoffen, dass sich bald alles wieder normalisiert."

+++ Kuntz über die Taktik +++

"Wir haben verschiedene Nuancen ausprobiert, einmal eine offensivere Variante, zum Schluss fehlte uns die Zeit, um noch etwas auszuprobieren. Wir haben es an die EM der U21 angelehnt. Wir haben aber von Qualität und Erfahrung etwas bessere Spieler zur Verfügung, so dass man nicht immer alles einstudieren muss."

"In Udine hatten wir mit Richter, Waldschmidt und Öztunali auch keine Kanten dabei. Max (Kruse) hat ein gutes Gefühl für den Raum. Es fehlt noch, dass wir die Räume ausnutzen, die Max frei macht. Diese Mannschaft wird ihren Stil entwickeln, da bin ich mir sicher."

+++ Kuntz und Arnold über die Akklimatisierung +++

Kuntz: "Ich habe die Zeitumstellung noch nicht so hinbekommen, das ist beim Trainer ja auch egal." Arnold: "Einzelne sind nachts teilweise noch wach und schauen Serien. Bei mir ist das nicht so. Ich habe zwei Kinder, ich schlafe wie ein Bär. Es ist schön, mal wieder vom Wecker geweckt zu werden."

+++ Arnold über das Spiel +++

"Das mit der Luftfeuchtigkeit haben wir so nicht erwartet. Damit müssen wir klarkommen."

+++ Kuntz über das Spiel +++

"Honduras ist schon länger hier in Japan. Unsere Mannschaft hat so noch nicht zusammengespielt. Wir haben uns vorher eine Taktik vorgenommen. Für einige Spieler war es die erste Belastung in dieser Saison. Jeder hatte die gleiche Belastung. Ich war froh, dass alle es überstanden haben. Es war ein körperliches Spiel. Honduras hat sich zwei Chancen erarbeitet, das Tor war gut herausgespielt. Wir haben uns sieben, acht Chancen erarbeitet und nach einem Eckball per Kopf von Uduokhai das Unentschieden erzielt. Ich war zufrieden mit der Einstellung. Jeder weiß, dass er eine Schippe drauflegen muss."

+++ Kuntz über Honduras +++

"Das geht gegen unsere kompletten Werte. Wir haben eine Reaktion gezeigt. Die Aktion von Honduras hat uns nicht mehr groß beeinflusst."

+++ Kuntz über Torunarigha +++

"Seine Teamkollegen haben ihn direkt aufgenommen, haben ihn die ersten Minuten in den Arm genommen. Er war sehr aufgelöst. Man hat aber gemerkt, dass er froh war, bei uns zu sein. Am Schluss haben wir sogar wieder ein bisschen gescherzt. Das macht die Mannschaft klasse. Das hilft dann natürlich, wenn man sieht, dass einen die Kollegen so unterstützen. Es ist auch ein starkes Statement von Jordan, zusagen: das reicht."

+++ Arnold über die Situation +++

"Ich war zu dem Zeitpunkt schon draußen, habe es also nicht mitbekommen. Wir haben ein richtiges Statement gesetzt. Jordan hat gesagt, wir wollen es damit gut sein lassen."

+++ Kuntz über den Rassismus-Eklat +++

"Wir haben über drei Drittel gespielt, damit alle Spieler 60 Minuten belastet werden konnten. Es war sehr hohes körperliches Niveau. Im dritten Drittel hat Jordan weit weg von mir gespielt. Ich habe ihn einmal gefragt, ob er verletzt sei, weil er sich komisch verhalten hatte. Da hat er mir einen Daumen hoch gezeigt. Fünf Minuten vor Ende kam es zu einem Gerangel. Ich habe die Mimik und Gestik von Jordan gesehen und bin deshalb direkt rübergelaufen. Er war kaum einzukriegen. Er hat sich furchtbar aufgeregt und gesagt, dass er wiederholt rassistisch beleidigt wurde. Inzwischen waren dann auch alle Spieler auf dem Platz. Wir haben untereinander Blickkontakt aufgenommen und es war für uns klar: Das verletzt unsere Werte und das können wir nicht dulden und nehmen unseren Spieler in Schutz. Dann haben wir uns dazu entschlossen, vom Platz zu gehen. Wir haben das Gegner und Schiedsrichter mitgeteilt. Das war ein starkes Statement. Nachdem sich die Situation beruhigt hat, kam der ganze Kader von Honduras zu uns und hat sich bei uns entschuldigt. Damit war das Thema für uns auch gegessen. Wir haben auch vorhin nochmal untereinander gesprochen, ob wir noch irgendetwas machen sollen. Aber Jordan hat gesagt: 'Nein, das war ein starkes Statement'. Damit wollen wir das Thema beenden, weil wir ab morgen nach Yokohama fliegen und uns auf das Spiel gegen Brasilien vorbereiten wollen."

+++ Herzlich Willkommen +++

In wenigen Augenblicken geht es los.

+++ Das sagt Kruse zum Rassismus-Eklat +++

Der Stürmer hat sich via Instagram geäußert. "Beim Stand von 1:1 wurde es abgebrochen, weil einer unserer Spieler, der Jordan, leider rassistisch beleidigt wurde. Ich glaube, das ist ein Statement, das wir immer bringen müssen, wenn sowas passiert: vom Platz zu gehen, das Spiel auf gar keinen Fall weiterzumachen, egal, ob es die erste Minute ist oder die 90. Minute ist, völlig uninteressant, weil Rassismus einfach keinen Platz im Fußball hat."

+++ Deutsche Elf bricht Testspiel nach Rassismus-Eklat ab +++

Das Testspiel gegen Honduras musste fünf Minuten vor dem Ende beim Stand von 1:1 abgebrochen werden.

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"Nachdem unser Spieler Jordan Torunarigha rassistisch beleidigt wurde, hat die deutsche Mannschaft gemeinsam das Feld verlassen", teilten die DFB-Junioren auf Twitter mit.