Nach dem Eklat um den Ellbogenschlag gegen Marcel Kittel bei der dritten Etappe der Dubai Tour meldet sich nun der beschuldigte Andrej Griwko zu Wort.
Spuck-Vorwurf nach Eklat um Kittel
© © Twitter/@marcelkittel
Auf seiner Facebook-Seite legte der Ukrainer nun seine Sicht der Dinge dar: "Er hat zuerst meinen Teamkameraden Dmitri Gruzdew und dann mich mit der Schulter hart getroffen. Dadurch ist eine Situation entstanden, die spannungsgeladen und sehr gefährlich war und nicht nur einen Sturz von mir, sondern auch einen Massensturz hätte verursachen können."
Griwko rechtfertige sich: "Auf dieses aggressive Verhalten habe ich mit einer aggressiven Aktion geantwortet. Vielleicht war ich ein bisschen emotional, aber in extremen Situationen ist es schwer, ruhig zu bleiben."
Außerdem wirft er Kittel vor, nach dem Vorfall in seine Richtung gespuckt zu haben. "Das hat ja wohl auch nichts mit Sport zu tun!"
Am Ende des Posts entschuldigt sich Griwko dann aber doch noch. Zwar nicht bei Marcel Kittel, aber bei den Organisatoren, den Fans und bei seinem Team.
Kittel würde Entschuldigung nicht annehmen
Kittel hatte Griwko nach dem Rennen bei Twitter attackiert: "Ich werde keine Entschuldigung dafür annehmen. Das hat nichts mit Radsport zu tun. Was Griwko getan hat, ist eine Schande für unseren wundervollen Sport."
Kittel legte sogar noch nach und postete kurz darauf eine Fotomontage, die seinen Kopf auf einem muskelbepackten Oberkörper zeigt. Dazu schrieb er: "Ich habe Griwko gerade gegoogelt und da steht, dass er nur 70 Kilo wiegt. Junge, kenne dein Limit!"
Kittel hatte während der dritten Etappe der Dubai Tour wegen einer Platzwunde am linken Auge versorgt werden müssen und sagte später, dass der ukrainische Astana-Fahrer Griwko, ihm einen Schlag mit dem Ellbogen verpasst habe.