Vier Wochen nach seinem Triumph bei der Tour de France hat Radsport-Star Christopher Froome erneut in Frankreich den ersten Schritt zum nächsten Rundfahrt-Sieg gemacht.
Froome startet stark in Vuelta
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Zum Auftakt der 72. Vuelta a Espana kam der 32 Jahre alte Brite am Samstag im Teamzeitfahren in Nimes mit seiner Sky-Equipe beim Sieg der BMC-Mannschaft auf den vierten Platz.
Sky, das wie bei der Tour auf Christian Knees als Froome-Helfer setzt, lag im Ziel nach 13,2 km neun Sekunden hinter Tagessieger BMC (15:58 Minuten) um Zeitfahr-Spezialist Rohan Dennis (Australien). Dennis übernahm damit auch das Rote Trikot des Gesamtführenden.
Bahnhof in Nimes evakuiert
BMC war kurz vor dem Start der Vuelta durch den positiven Dopingtest seines Peking-Olympiasiegers Samuel Sanchez ins Zwielicht geraten, der deswegen aus dem Aufgebot gestrichen wurde.
Für Schrecken sorgte am Rande des Rennens eine Meldung einer angeblichen Schießerei am Bahnhof in Nimes. Dieser musste am Samstagabend evakuiert werden. Inzwischen gaben die Behörden Entwarnung.
Medienberichten zufolge sollen drei Bewaffnete eine Schießerei begonnen haben. Das wurde jedoch nicht bestätigt.
Deutsche Teams mit starken Leistungen
Spaniens Altstar Alberto Contador, der nach der Vuelta seine Karriere beenden wird, kassierte an der Seite von Klassiker-Spezialist John Degenkolb mit dem Team Trek-Segafredo einen Rückschlag. 35 Sekunden hinter BMC wurde Trek nur Elfter. Movistar ohne den kolumbianischen Titelverteidiger Nairo Quintana kam auf Rang acht (+0:24).
Die beiden deutschen Teams fuhren starke Rennen. Sunweb mit dem französischen Tour-Bergkönig Warren Barguil kam zeitgleich mit der zweitplatzierten Quick-Step-Mannschaft auf Platz drei (+0:06). Bora-hansgrohe um Rundfahrt-Talent Emanuel Buchmann (Ravensburg) wurde Sechster (0:24).
Froome hat die Vuelta noch nie gewonnen. Dreimal wurde er bei der letzten großen Landesrundfahrt des Jahres bereits Zweiter (2011, 2012, 2016).