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Tour de France 2018: Froome stürzt auf 1. Etappe, Gaviria siegt, Kittel 3.

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Tour de France 2018: Froome stürzt auf 1. Etappe, Gaviria siegt, Kittel 3.

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Froome-Sturz überschattet 1. Etappe

Ein Sturz von Top-Favorit Christopher Froome überschattet die erste Etappe der Tour de France. Beim Sieg eines Kolumbianers schafft Marcel Kittel den Sprung aufs Podest.
Die Tour de France ist das berühmteste und für die Fahrer bedeutendste Radrennen der Welt.

Top-Favorit und Vorjahres-Sieger Christopher Froome hat zum Auftakt der 105. Tour de France (täglich im LIVETICKER) einen klassischen Fehlstart hingelegt.

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Der von Doping-Anschuldigungen begleitete Brite vom Team Sky stürzte rund sechs Kilometer vor dem Ziel spektakulär.

Lange Gesichter statt dem Gelben Trikot gab es auch bei den Deutschen: Die Topsprinter Marcel Kittel und Andre Greipel sind am Etappensieg und damit auch am Maillot jaune vorbeigerast.

Beim Sieg des Kolumbianers Fernando Gaviria im Massenspurt nach 201 km in Fontenay-le-Comte in der Vendee kam Kittel hinter dem 23-Jährigen als bester Deutscher auf Platz drei.

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Die Etappen der Tour de France 2018
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Tour de France 2018: Etappen- und Höhenprofile

Kittel auch von Weltmeister Sagan geschlagen

"Es war ein harter Sprint. Der dritte Platz ist okay. Ich habe ein bisschen gepokert, aber war am Ende zu spät", sagte Kittel (Katusha-Alpecin), der sich in einem packenden "Sprint royal" auf einer höchst anspruchsvollen Zielgeraden dem souveränen Gaviria (Quick-Step) und dem slowakischen Weltmeister Peter Sagan vom deutschen Team Bora-hansgrohe geschlagen geben musste: "Wir wollten natürlich gewinnen. Ich bin sicher, dass wir das können. Die Power ist da."

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Der deutsche Vizemeister John Degenkolb (Trek-Segafredo) kam auf Rang acht, Greipel (Lotto-Soudal) war als 26. ohne jede Chance auf das erste Gelbe Trikot seiner Karriere. (SERVICE: Gesamtwertung)

Der umstrittene Titelverteidiger Froome (Großbritannien/Sky), der kurz vor der Tour nach langen Diskussionen in seiner Asthmamittel-Affäre freigesprochen worden war, stürzte und flog über einen Zaun.

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"Ich bin einfach nur froh, dass ich keine große Verletzung habe. Das gehört zum Spiel dazu, wir wussten, dass die ersten Etappen tückisch werden. Es ist noch ein langer Weg bis nach Paris", sagte Froome auf der Homepage seines Teams.

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Froome büßte 51 Sekunden ein

Der Topfavorit setzte das Rennen mit lädierter Schulter fort, konnte aber das rasende Feld nicht mehr erreichen und büßte ebenso 51 Sekunden ein wie Mitfavorit Richie Porte (Australien/BMC).

Nachdem der 33-jährige Froome am Donnerstag bei der Teampräsentation von den Zuschauern noch vehement angefeindet worden war, kam es auf der ersten Etappe nur zu vereinzelten Unmutsbekundungen - beim Sturz aber auch zu Jubel. 

Mitfavorit Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) erlitt knapp außerhalb der Drei-Kilometer-Marke, nach der Pannen und Stürze von der Zeitmessung her folgenlos bleiben, einen Reifendefekt und verlor gar 1:15 Minuten. Die tückische Anfahrt zum Finale mit schmalen Straßen, mehreren Kreisverkehren und schließlich einer 90-Grad-Kurve forderte damit wie unter anderem von Kittel befürchtet ihren Tribut. (SERVICE: Das müssen Sie zur Tour wissen)

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Die 1. Etappe der Tour de France mit Sturz von Froome

Kittel hatte 2013 und 2014 die Auftaktetappe der Tour gewonnen und jeweils das Gelbe Trikot geholt. In der laufenden Saison war er nur schwer in die Gänge gekommen, seine einzigen beiden Etappensiege feierte er im März bei Tirreno-Adriatico. Und auch am Samstag war er eher mit gedämpften Erwartungen gestartet. "Es wird auf jeden Fall ein sehr forderndes Finale werden", sagte er: "Ich sehe mich nicht als Topfavoriten."

Gaviria mit guter Chance auf zweiten Tag in Gelb

Für Gaviria ist es am Sonntag durchaus möglich, Gelb erfolgreich zu verteidigen. Die zweite Etappe könnte ebenfalls mit einer Sprintankunft enden, das Finale nach 182,5 km zwischen Mouilleron-Saint-Germain und La Roche-sur-Yon in der Vendee ist aber anspruchsvoller als zum Auftakt, die Zielgerade deutlich ansteigend.

Wie üblich ging am Samstag bei traumhaftem Sommerwetter am der französischen Atlantikküste praktisch mit dem scharfen Start eine Gruppe Außenseiter auf und davon. Die drei Franzosen Jerome Cousin (Direct Energy), Yoann Offredo (Wanty-Groupe Gobert) und Kevin Ledanois (Fortuneo-Samsic) fuhren unter dem Jubel ihrer Landsleute am Streckenrand rund vier Minuten Vorsprung heraus, ehe das große Feld aktiv wurde.

Die einzige kleine Bergwertung 28 km vor dem Ziel überrollte das Trio noch an der Spitze, perfekt nach Plan war das Feld bei der 10.000-m-Marke aber beisammen. (SERVICE: Bergwertung)