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Tour de France, 6. Etappe: Dylan Teuns gewinnt Häretest, Ciccone in Gelb

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Tour de France, 6. Etappe: Dylan Teuns gewinnt Häretest, Ciccone in Gelb

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Ciccone sichert sich Gelbes Trikot

Die bislang härteste Etappe der 106. Tour de France gewinnt der Belgier Dylan Teuns. Giulio Ciccone sichert sich das Gelbe Trikot.
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© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Giulio Ciccone zupfte das Gelbe Trikot mit einem ungläubigen Grinsen in die richtige Form, als in Italien sein deutscher Teamkollege John Degenkolb vom Jubelsturm der Tifosi erfasst wurde.

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"Ich bin in Livigno, hier flippen alle aus. Ich bin sicher, dass die Italiener die ganze Nacht feiern werden", schrieb der bei der Tour de France zum Zuschauen verdammte Degenkolb, der dank Emanuel Buchmann auch aus deutscher Sicht allen Grund zur Freude hatte. (Die Gesamtwertung der Tour de France)

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Buchmann in Top-Verfassung

Buchmann, die Klassement-Hoffnung vom deutschen Team Bora-hansgrohe, hatte auf der ersten schwierigen Bergetappe im Schlagabtausch der Top-Favoriten ganz vorne mitgemischt.

Als Achter hinterließ Buchmann nach 160,5 km zwischen Mülhausen und der steilen Bergankunft in La Planche des Belles Filles einen bärenstarken Eindruck - und zog daraus Motivation für die kommenden Aufgaben. 

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"Wenn man gut drauf ist, dann läuft's", sagte der 26-Jährige, dem es schon im Vorfeld der 106. Frankreich-Rundfahrt nicht an Selbstvertrauen gemangelt hatte: "Ich bin sehr zufrieden. Es war ein super hartes Rennen mit steilen Rampen, es lief wirklich gut. Das war eine Bestätigung."

Thomas in Lauerstellung, Bardet erleidet Rückschlag

Diese verbuchte auch Titelverteidiger Geraint Thomas für sich. Der Waliser zementierte seinen Führungsanspruch beim Team Ineos mit einem starken Antritt auf dem bis zu 24 Prozent steilen Schlussanstieg.

Thomas wurde Vierter und distanzierte seinen kolumbianischen Co-Kapitän Egan Bernal um neun Sekunden. Einen herben Rückschlag erlitt der Franzose Romain Bardet (AG2R/+2:53) auf Rang 27.

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Thomas war zufrieden, der ganz große Jubel brach jedoch bei anderen Fahrern aus.

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Der Belgier Dylan Teuns (Bahrain-Merida) feierte einen Ausreißersieg, und der 24-jährige Debütant Ciccone entriss unerwartet Frankreichs Publikums-Liebling Julian Alaphilippe das Gelbe Trikot. 

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Ciccone in Gelb und Weiß

"Es ist unglaublich. Ich bin das erste Mal dabei, jetzt trage ich das Gelbe Trikot", sagte Ciccone. Auch in der Wertung des besten Jungprofis (Weißes Trikot) liegt Ciccone nun vorne. 

Der Italiener vom Team Trek-Segafredo wurde mit elf Sekunden Rückstand Zweiter. Den Tagessieg verpasste Ciccone zwar, dennoch schob er sich in der Gesamtwertung mit sechs Sekunden Vorsprung an Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) vorbei, der als Sechster ins Ziel kam.

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"Diese Etappe ist mehr als ein Appetitanreger", hatte Thomas mit Blick auf den Kampf um Gelb gesagt. Und Buchmann meinte vor dem Start: "Heute sieht man, wer was drauf hat." Sie sollten recht behalten.

Die Entscheidung fiel wie erwartet am finalen Anstieg, der anders als in den Jahren 2012, 2014 und 2017 um etwas mehr als einen Kilometer verlängert und massiv erschwert worden.

Deutsche Starter werden gestellt

Das Team Ineos, das unter dem Namen Sky in den Vorjahren verlässlich das Tempo in den Bergen diktiert hatte, agierte im finalen Anstieg lange zurückhaltend.

Stattdessen überließ Ineos der Movistar-Mannschaft um den sehr aktiven Weltmeister Alejandro Valverde die Tempoarbeit. Buchmann hielt sich in der Spitze und orientierte sich unter anderem am Hinterrad von Bernal. 

Buchmann
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Auf den letzten Metern, die über ein eigens angelegte Schotterpiste führten, legten die Favoriten jegliche Zurückhaltung ab. Alaphilippe kämpfte vergeblich um das Gelbe Trikot und wurde noch von Thomas abgehängt.

Unmittelbar nach dem Start war eine 14-köpfige Fahrergruppe davongezogen, darunter waren auch die deutschen Starter Andre Greipel (Arkea-Samsic), Nils Politt (Katusha-Alpecin) und Nikias Arndt (Sunweb). 

Eine echte Chance auf den Etappensieg bestand bei der Plackerei durch die Vogesen nicht. Vor allem Greipel verschaffte sich durch die Flucht allerdings einen Puffer im Rennen gegen das Zeitlimit.

An der Rennsituation änderte sich lange nichts. Greipel verlor als erster des deutschen Trios rund 60 km vor dem Ziel den Anschluss an die Ausreißer, die nach und nach die Zusammenarbeit einstellten.

Teuns und Ciccone blieben bis zuletzt zusammen - und durften beide aus verschiedenen Gründen feiern.