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Lance Armstrong: Siege bei Tour de France annulliert - Doping ohne Reue

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Lance Armstrong: Siege bei Tour de France annulliert - Doping ohne Reue

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Als Armstrong zum Geächteten wurde

Der 22. Oktober 2012 lässt Radsport-Dominator Lance Armstrong endgültig vom Sockel fallen. Sieben annullierte Tour-de-France-Siege wirken noch immer nach.
Lance Armstrong gewann sieben Mal die Tour de France - und verlor all seine Titel wieder wegen Dopings
Lance Armstrong gewann sieben Mal die Tour de France - und verlor all seine Titel wieder wegen Dopings
© Imago
. SID
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von SID

Mit dem Unausweichlichen hatte sich Lance Armstrong bereits abgefunden. "Im Leben eines jeden Mannes kommt ein Punkt, an dem er sagen muss: Genug ist genug", verkündete der damals schon längst weltweit als Erzschurke des Radsports identifizierte Texaner im August 2012 mit dem ihm eigenen Pathos: "Und für mich ist diese Zeit jetzt.

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Zwei Monate später, am 22. Oktober 2012, reagierte der UCI mit beispiellosen Sanktionen auf den beispiellosen Betrug des berüchtigtsten Dopers des Sportgeschichte neben Ben Johnson.

Der Rad-Weltverband sperrte ihn lebenslang und erkannte ihm auf der Grundlage jahrelanger Ermittlungen der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA alle Erfolge seit 1998 ab.

Armstrong: Sieben Tour-de-France-Siege annulliert

Sieben Siege bei der Tour de France hatte Armstrong von 1999 bis 2005 gefeiert, binnen eines Tages rutschte er auf null zurück.

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In einem dopingverseuchten Radsport-Reich war Armstrong der König der unerlaubten Methoden, nun wurde er zum Geächteten.

"Lance Armstrong hat keinen Platz mehr im Radsport, er muss vergessen werden", sagte UCI-Präsident Pat McQuaid.

Das freilich klappte nicht, auch weil sich Armstrong bis heute genüsslich als Stachel im wunden Fleisch seiner Sportart geriert, auf Fotos unter den sieben Gelben Trikots in seinem Keller posiert, per Twitter beständig das Geschehen kommentiert, als wäre nie etwas gewesen. 

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Doper Armstrong: Reue zu keinem Zeitpunkt

Armstrong bekannte sich 2013 zu seinen Vergehen, Einsicht zeigte er aber nie.

"Wir haben getan, was wir mussten, um zu gewinnen", sagte er noch 2019 in einem Interview: "Es war nicht legal, aber ich würde nichts anders machen."

Obwohl er seit 2011 nicht mehr als Profi im Sattel sitzt, bestimmt Lance Armstrong die Schlagzeilen seines Sports. Der schon immer hoch umstrittene, ehemalige Radsport-Superstar soll bei der Aufzeichnung der Show von US-Talkerin Oprah Winfrey ein Doping-Geständnis abgelegt haben
Bisher hatte der 41-Jährige stets die Einnahme verbotener Substanzen bestritten, wurde aber von der Anti-Doping-Agentur USADA dank zahlreicher Zeugenaussagen, darunter Ex-Kollegen wie Floyd Landis, Tyler Hamilon oder George Hincapie, sowie Indizien-Beweise überführt
Die Konsequenz: Der Rad-Weltverband musste all seine Ergebnisse seit August 1998 annulieren, darunter die sieben Siege bei der Tour de France zwischen 1999 - 2005. Der einstige "Tourminator" steht als einer der größten Betrüger des Profisports da
Armstrongs Profikarriere mit ihren vielen spektakulären Höhenpunkten war immer von Doping-Gerüchten begleitet. SPORT1 zeichnet wichtige Stationen nach
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Lance Armstrongs Karriere

Vier Tage nachdem Armstrong aus den Siegerlisten getilgt worden war, beschloss die UCI, dass die Tourtitel nicht neu vergeben werden sollen.

Seitdem und für alle Zeit klafft eine Lücke in den Statistiken, bleibt eine offene Wunde zurück. Eine Narbe, eine ewige Mahnung.