Nach einem Trainingsunfall hat Giro-Sieger Richard Carapaz seinen Start bei der am Samstag beginnenden Spanien-Rundfahrt der Radprofis abgesagt. Dies teilte sein Rennstall Movistar am Donnerstag mit.
Giro-Sieger fällt bei Vuelta aus
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Demnach habe sich der Ecuadorianer eine Prellung der rechten Schulter zugezogen, gebrochen sei aber nichts. Die Verletzung benötige aber "mehr Zeit, um vollständig zu verheilen. Dies schließt einen Start im Rennen aus", schrieb Movistar.
Der Unfall des 26-Jährigen, der als erster Radprofi seines Landes den Giro gewann, hatte sich bereits am vergangenen Sonntag ereignet. Carapaz sollte nach den Plänen von Movistar die Vuelta als einer von drei Kapitänen neben 2009-Sieger Alejandro Valverde (Spanien) und 2016-Gewinner Nairo Quintana (Kolumbien) anführen. Für ihn rückt Jose Joaquin Rojas (Spanien) ins Team nach.
Carapaz ist Nationalheld
Bergspezialist Carapaz hatte mit seinem Giro-Erfolg Anfang Juni eine Welle der Begeisterung in seinem Heimatland ausgelöst. Die "Lokomotive aus Carchi" stieg zum Nationalhelden auf. In der Hauptstadt Quito wurde sogar das Nationalstadion geöffnet, um in einem Public Viewing die Triumphfahrt von Carapaz zu verfolgen.
Präsident Lenin Moreno kündigte nach dem großen Sieg sogar an, dass er zur Förderung von Talenten Steuern auf den Import von Profirädern abschaffen werde.