Das Comeback des umstrittenen australischen Rugby-Superstars Israel Folau im Trikot des Inselstaats Tonga droht zu platzen.
Comeback von Rugby-Star fraglich
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Grund dafür ist die Suspendierung seiner Unterstützer im Vorstand der Tonga National Rugby League durch den Rugby-League-Weltverband RLIF.
Laut RLIF war der Ausschluss unvermeidbar, nachdem es zu Streitigkeiten zwischen den Nationalspielern und Premierminister Semisi Sika auf der einen und dem Verband auf der anderen Seite gekommen war. Letzterer hatte im Zuge eines Finanzdisputs Nationaltrainer Kristian Woolf entlassen und damit einen drohenden Länderspielboykott der Spieler heraufbeschworen.
Die Suspendierung steht damit zwar nicht direkt im Zusammenhang mit den Plänen um Folaus Einsatz, der 30-Jährige verliert aber seine Fürsprecher in Tongas Verband. Die Eltern des Australiers Folau stammen aus Tonga, weshalb ein Start für den Inselstaat im Pazifik möglich wäre.
Aus dem australischen Verband war der streng religiöse Folau ausgeschlossen worden, weil er auf Instagram unter anderem Homosexuellen, Alkoholikern, Dieben und Atheisten gedroht hatte und anschließend keinerlei Reue zeigte.
Stattdessen verklagte Folau den australischen Verband und den Verein NSW Waratahs wegen der seiner Meinung nach ungerechtfertigten Entlassung. Gleichzeitig verlangt er eine Entschuldigung, eine finanzielle Entschädigung und die Wiedereinstellung.