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Kurschilgen vom DSV freigestellt - Athleten fordern "vollumfängliche Aufklärung"

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Kurschilgen vom DSV freigestellt - Athleten fordern "vollumfängliche Aufklärung"

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DSV stellt Sportdirektor frei

Der Deutsche Schwimm-Verband stellt Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen frei. Die DSV-Athleten fordern eine vollumfängliche Aufklärung aller Vorwürfe.
DSV: Kurschilgen ist nicht länger Leistungssportdirektor
DSV: Kurschilgen ist nicht länger Leistungssportdirektor
© AFP/SID/OLI SCARFF
. SID
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von SID

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen von seinen Aufgaben freigestellt. Dieser zuvor in der Bild-Zeitung und im Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtete Fakt trifft nach SID-Informationen zu.

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Der DSV wollte sich zu der Sache nicht äußern und verwies auf das schwebende Verfahren. Kurschilgen soll Hinweisen auf Missbrauchs-Verdachtsfälle nicht angemessen nachgegangen sein.

Seit vergangener Woche ist der DSV mit Missbrauchs-Vorwürfen konfrontiert. Der Spiegel hatte Fälle dokumentiert, bei der eine Person innerhalb des Verbandes Schwimmerinnen bedrängt oder gar sexuell genötigt haben soll. Der DSV hatte daraufhin erste Schritte eingeleitet und diese Person "gemäß unserer Handlungsrichtlinien bei Verdachtsfällen mit sofortiger Wirkung beurlaubt, ohne hiermit eine Vorverurteilung durchzuführen." Die Staatsanwaltschaft hat von Amts wegen Ermittlungen aufgenommen.

Köhler und Preuß mit Statement nach Missbrauchs-Vorwürfen

Am Donnerstag gingen die DSV-Athleten Sarah Köhler (Schwimmen) und Tobias Preuß (Wasserball) in die Öffentlichkeit und forderten "im Namen aller Aktiven eine vollumfängliche und unabhängige Aufklärung jeglicher Verdächtigungen seitens der Justiz und des DSV". Gerade "im Umgang mit Kindern und Minderjährigen ist ein solches Verhalten in besonderem Maße verwerflich, unmoralisch, unethisch und aufs Schärfste zu verurteilen", heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme.

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Köhler und Preuß ermutigten Betroffene oder Mitwissende, sich beim DSV oder einer neutralen Beratungsstelle zu melden: "Habt keine Angst, dass ihr hierdurch Nachteile in eurer Karriere oder in welcher Form auch immer bekommen könntet - dem ist nicht so. Wir müssen als Athletinnen und Athleten Vorbilder sein und dürfen sexualisierter Gewalt in unserem Verband keine Chance geben!"

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