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Alexander Zverev: Ex-Freundin Olga Sharypova spricht von Selbstmordversuch

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Alexander Zverev: Ex-Freundin Olga Sharypova spricht von Selbstmordversuch

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Neue Vorwürfe! Zverev wehrt sich

Olga Sharypova legt mit weiteren Prügel-Berichten gegen ihren Ex-Freund Alexander Zverev nach und spricht sogar über Selbstmordgedanken. Zverev reagiert.
Alexander Zverev mit seiner Ex-Freundin Olga Sharypova
Alexander Zverev mit seiner Ex-Freundin Olga Sharypova
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Die Ex-Freundin von Alexander Zverev hat einmal mehr gegen den Tennis-Star nachgelegt - und heftige Vorwürfe erhoben.

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So nennt Olga Sharypova im Gespräch mit dem Raquet Mag weitere Fälle, in denen Deutschlands Topspieler sie geschlagen haben soll.

Doch damit nicht genug: Die Russin spricht sogar über Selbstmordgedanken und einen Versuch, den sie deshalb unternommen habe.

"Er hat meinen Kopf gegen die Wand geknallt"

Zverevs Ex berichtet unter anderem von ihrer frühesten Erinnerung an einen Übergriff durch den Tennis-Star.

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"Das erste Mal war in Monaco in seinem Apartment", sagt Sharypova, auch wenn sie den genauen Zeitpunkt nicht mehr wisse: "Ich wollte gehen, weil wir einen riesigen Streit hatten. Ich stand schon im Gang und er hat meinen Kopf gegen die Wand geknallt." Daraufhin sei sie zusammengesackt.

Zverev habe es mit der Angst zu tun bekommen, "und er begann zu lügen", erinnert sich Sharypova: "Er sagte, ich hätte ihn zuerst geschlagen, er sagte, er hätte es nicht getan. Und ich dachte mir nur: 'Was? Wovon redest du?'"

Als Beweis für angebliche körperliche Misshandlung durch Zverev zeigte Sharypova dem Raquet-Reporter den Screenshot eines Chatverlaufs mit einer Freundin. Dieser hatte sie zwei Bilder geschickt, darauf zu sehen sind Blutergüsse im Gesicht und am Arm. Die Frage, was das sei, beantwortete sie seinerzeit mit: "Das ist Sascha."

Sharypova wiederholt auch die Vorwürfe, Zverev habe sie emotional unter Druck gesetzt, kontrolliert, sei besitzergreifend gewesen, habe ihr sogar die Schuld für seine Niederlagen gegeben. Selbst wenn sie räumlich getrennt gewesen seien, habe sie ständig erreichbar sein müssen. "Ich hatte keine Zeit für ein Leben", sagt sie, und: "Wenn ich ohne ihn Spaß hatte, fühlte ich mich schlecht. Es war emotionaler Missbrauch, ich kann es nicht anders sagen."

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Sharypova spricht über Gedanken an Selbstmord

Die körperliche und emotionale Gewalt habe sie sogar an Selbstmord denken lassen, berichtet Sharypova.

"Er hat mir das Gefühl gegeben, dass ich nicht mehr leben will", erklärt sie: "Ich wachte morgens auf, immer mit der Frage nach dem Warum. Wofür? Um mich schlecht zu fühlen? Ständig nur Negativität um mich herum zu fühlen?"

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Anmerkung der Redaktion: Wenn Sie sich selbst von Depressionen und Suizidgedanken betroffen fühlen, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (http://www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die schon in zahlreichen Fällen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen konnten. 

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Mit der Zeit hätten auch die physischen Übergriffe zugenommen, berichtet die Russin.

Der 23-jährige Zverev selbst hatte sich gegen die Anschuldigungen seiner Ex zuletzt via Instagram gewehrt: "Die Vorwürfe entsprechen schlicht nicht der Wahrheit. Wir hatten eine Beziehung, die aber seit langem beendet ist. Warum Olga diese Vorwürfe jetzt erhebt, kann ich mir nicht erklären."

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Auf einer Pressekonferenz beim Masters in Paris, bei dem Zverev am Donnerstag das Viertelfinale erreichte, betonte er noch einmal, dass an den Anschuldigungen nichts dran sei, verwies aber ansonsten auf sein Instagram-Statement und wollte nicht mehr sagen.

Auch Zverevs neuer Berater Bela Anda verwies beim SID auf Zverevs Instagram-Statement vergangene Woche. "Alexander Zverev steht weiter zu seinen dort gemachten, klarstellenden Äußerungen", sagte er.

Sharypova jedoch bekräftigt diese Vorwürfe nun noch einmal: Bei einem Zwischenfall in New York, als er sie mit einem Kissen gewürgt habe ("Er warf mich aufs Bett, nahm ein Kissen und setzte sich auf mein Gesicht, so dass ich für einige Zeit nicht atmen konnte"), habe Zverev realisiert, "dass er viel stärker ist als ich", meint Sharypova: "Er hat angefangen, so etwas viel öfter zu tun."

Beim Streit in einem Hotelzimmer in Genf sei es so schlimm wie noch nie gewesen. "Da schlug er mir zum ersten Mal ins Gesicht", berichtet Zverevs Ex-Freundin: "Vorher hatte er mich geschubst, mir die Arme verdreht, mich gewürgt. Aber bei diesem Streit schlug er mich zum ersten Mal so richtig."

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Selbstmord-Versuch in Genf

An diesem Punkt habe sie an Selbstmord gedacht, sagt die Russin. "Ich wusste, dass ich so nicht weiterleben kann. (...) Ich wusste, dass er mich nicht gehen lassen würde."

Darum habe sie versucht, sich mit einem Medikament von Zverev umzubringen, als der Tennis-Star nicht im Raum war, und sich anschließend im Bad eingeschlossen. Zverev sei aber zurückgekehrt, habe erst alleine, dann mit Hilfe eines Turniermitarbeiters versucht, sie dazu zu bewegen, die Tür zu öffnen - was sie schließlich auch getan habe.

Erst am Rande der China Open sei ihr dann endgültig die "Flucht" gelungen, sagt Sharypova und erklärt: "Gottseidank bin ich am Leben und glücklich. Gottseidank ist es geschafft und ich bin weit weg davon."

Zverev-Vertreter: Wollen Dialog

Eine Anfrage um Stellungnahme an Zverevs Agenten Tony Godsick durch Raquet beantwortete stattdessen der erfahrene PR-Spezialist und Krisenmanager Béla Anda, einst Regierungssprecher und Chef des Bundespresseamtes.

"Wie Sie wissen, hat Alexander letzte Woche ein Statement bei Instagram veröffentlicht und er steht zu diesem Statement. Dort hat Alexander Zverev die Vorwürfe von Frau Sharypova kommentiert, die er seit der Kindheit kennt und mit der er eine Beziehung hatte, die vor langer Zeit endete. Herr Zverev bedauert, dass Frau Sharypova damit fortfährt, die Öffentlichkeit zu füttern, ohne mit ihm gesprochen zu haben. Wir arbeiten immer noch daran, den sinnvollen und respektvollen Dialog zu erreichen, von dem Alexander in seinem ursprünglichen Statement gesprochen hat."

Sharypova hat nach eigenen Angaben bislang keine juristischen Schritte eingeleitet und hat das auch nicht vor.

"Ich will nichts von ihm", begründet sie diesen Umstand: "Ich will nur die Wahrheit sagen."