Home>Tennis>Grand Slams>

Angelique Kerber scheitert im Achtelfinale der Australian Open

Grand Slams>

Angelique Kerber scheitert im Achtelfinale der Australian Open

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Kerber scheitert - Nummer 1 wackelt

Nach ihrem Sieg bei den Australian Open 2016 scheitert Angelique Kerber im Achtelfinale völlig überraschend an Coco Vandeweghe. Damit gerät die Nummer 1 in Gefahr.
2017 Australian Open - Day 7
2017 Australian Open - Day 7
© Getty Images

Angelique Kerber stopfte nach der kläglich gescheiterten Mission Titelverteidigung ihre Sachen in die Schlägertasche und verließ um fünf Minuten nach Mitternacht fluchtartig den Ort einer ganz bitteren Niederlage.

{ "placeholderType": "MREC" }

In ihrem ersten Grand-Slam-Turnier als Weltranglistenerste schied die Kielerin bei den Australian Open sang- und klanglos durch ein 2:6, 3:6 gegen die US-Amerikanerin Coco Vandeweghe (WTA-Nr. 35) bereits im Achtelfinale aus.

"Das war nicht die Angie, die sich zur Nummer eins gemacht hat. Sie hat sich im gesamten Turnier nie wirklich frei spielen können", sagte Bundestrainerin Barbara Rittner dem SID und meinte: "Jetzt soll sie ein bisschen abschalten und sich Zeit für sich nehmen, um in Ruhe zu trainieren."

Nummer 1 ist in Gefahr

Auch eine 2:0-Führung im zweiten Satz konnte Kerber, die beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres viele Pflichttermine zu absolvieren hatte, nicht nutzen. Die US-Open-Siegerin würde den Platz an der Spitze der Weltrangliste verlieren, wenn Serena Williams (USA/Nr. 2) den Titel bei den Australian Open gewinnt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Es war das früheste Scheitern einer Titelverteidigerin in Melbourne seit zehn Jahren. Damals hatte die amtierende Australian-Open-Siegerin Amelie Mauresmo (Frankreich) das Viertelfinale verpasst.

Kerber und Vandeweghe, der 30 direkte Gewinnpunkte gelangen, mussten in den Katakomben lange auf ihren Einsatz in der Night Session warten.

Erst um 22.45 Uhr Ortszeit betraten die beiden den Centre Court in der Rod-Laver-Arena, nachdem sich zuvor Roger Federer und Kei Nishikori aus Japan ein 3:24 Stunden langes Duell mit besserem Ausgang für den Schweizer geliefert hatten.

Zwei Tage nach ihrem glatten Sieg gegen Kristyna Pliskova aus Tschechien fand Kerber kein Mittel gegen die aggressive Spielweise der 1,85 Meter großen Vandeweghe. Vor allen Dingen mit ihrem Aufschlag punktete die Nummer 35 der Welt immer wieder. Ihren dritten Breakball nutzte Vandeweghe zur 4:2-Führung.

{ "placeholderType": "MREC" }

Kerber mit vielen ungewohnten Fehlern

Auch in der Folge leistete sich Kerber ungewohnte Fehler und konnte sich nicht auf das risikoreiche Spiel von Vandeweghe einstellen. Symptomatisch, dass ein Rückhandfehler der Titelverteidigerin den ersten Satz nach 33 Minuten beendete.

Kerber startete mit neuer Konzentration in den zweiten Durchgang und nahm der Amerikanerin gleich im Auftaktspiel zum ersten Mal den Aufschlag ab. Doch selbst die folgende 2:0-Führung ließ die Linkshänderin nicht sicherer werden. Coach Torben Beltz versuchte seinen Schützling aus der Box heraus immer wieder zu ermutigen - vergeblich.

Kerber musste das Re-Break zum 3:3 hinnehmen und gab kurz darauf erneut ihren Aufschlag ab, mit dem sie zu wenig Druck erzeugen konnte. Zudem ließ sich Vandeweghe gegen die Nummer eins, die bereits in den ersten beiden Runden jeweils drei Sätze für ihre Siege benötigt hatte, kaum Nervosität anmerken.

Mit einem Aufschlagwinner sicherte sie sich den Sieg.