Tennisprofi Maximilian Marterer hat bei den French Open in seinem Achtelfinale gegen Topfavorit Rafael Nadal die erwartet deutliche Niederlage kassiert. Der 22-Jährige verlor bei seiner Premiere auf dem Centre-Court von Roland Garros trotz einer insgesamt mehr als achtbaren Leistung nach 2:30 Stunden 3:6, 2:6, 6:7 (4:7).
Marterer scheidet gegen Nadal aus
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"Der dritte Satz war wirklich hart. Maximilian ist ein sehr guter Spieler", sagte Nadal nach dem Match: "Ich wünsche ihm alles Gute für die Zukunft."
Tennis-Legende Boris Becker befand bei Eurosport: "Es war ein toller Auftritt von Maxi. Es war natürlich ein Mount Everest, den er heute besteigen musste. Im dritten Satz hat er das richtig stark gemacht."
Für Nadal, der nun auf Diego Schwartzman (Argentinien/Nr. 11) trifft, war es im vierten Match des Turniers der vierte Dreisatzerfolg. Der Rekordsieger, der schon im Vorjahr mit einer weißen Weste zu seinem zehnten French-Open-Titel marschiert war, hat nun 37 Sätze in Paris in Folge gewonnen. Lediglich der Schwede Björn Borg legte zwischen 1979 und 1981 eine bessere Serie hin (41).
Marterer mit größtem Erfolg seiner Karriere
Marterer hatte gleich im ersten Spiel ein Break geschafft. Nach einer 2:0-Führung für den krassen Außenseiter erhöhte Nadal jedoch zunehmend den Druck. Danach schien die Partie ihren erwarteten Verlauf zu nehmen, ehe Marterer im dritten Satz erneut 3:1 führte und kurz vor dem Ende sogar noch 6:5 in Front lag. Im Tiebreak machte Nadal dann jedoch alles klar.
Marterer verbuchte mit dem Einzug ins Achtelfinale dennoch den bislang größten Erfolg seiner noch jungen Karriere. Nachdem er 2017 seine ersten 14 Erstrundenmatches auf der ATP-Tour allesamt verloren hatte, war dies zuvor der Drittrundeneinzug bei den Australian Open im Januar. In den ersten Runden von Paris hatte er gegen Ryan Harrison (USA), Denis Shapovalov (Kanada/Nr. 24) und Jürgen Zopp (Estland) gewonnen.