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US Open: Dominik Koepfer trotz Viertelfinal-Aus "in der Weltklasse angekommen"

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US Open: Dominik Koepfer trotz Viertelfinal-Aus "in der Weltklasse angekommen"

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Koepfer "in Weltklasse angekommen"

Dominik Koepfer hat bei den US Open das Viertelfinale verpasst, dennoch wird sich das Leben des Qualifikanten nach einem überragenden Turnier massiv verändern.
NEW YORK, NEW YORK - SEPTEMBER 01: Dominik Koepfer of Germany reacts to set point during his Men's Singles fourth round match against Daniil Medvedev of Russia on day seven of the 2019 US Open at the USTA Billie Jean King National Tennis Center on September 01, 2019 in Queens borough of New York City. (Photo by Mike Stobe/Getty Images)
NEW YORK, NEW YORK - SEPTEMBER 01: Dominik Koepfer of Germany reacts to set point during his Men's Singles fourth round match against Daniil Medvedev of Russia on day seven of the 2019 US Open at the USTA Billie Jean King National Tennis Center on September 01, 2019 in Queens borough of New York City. (Photo by Mike Stobe/Getty Images)
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Als der geschlagene Dominik Koepfer mit geschulterter Tasche unter frenetischem Beifall vom Platz schritt, erhielt er von Boris Becker den Ritterschlag.

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Deutschlands Tennis-Ikone war schwer beeindruckt von der sensationellen Erfolgsstory des deutschen Qualifikanten, die erst im Achtelfinale der US Open ihr Ende fand. "Für mich", schwärmte der sechsmalige Grand-Slam-Sieger bei Eurosport, "ist er ganz klar in der Weltklasse angekommen. Ich glaube, er weiß noch gar nicht, wie gut er ist."

Australia's Nick Kyrgios hits the ball during his Mexico ATP Open 500 men's singles tennis match against France's Ugo Humbert in Acapulco, Guerrero State, Mexico on February 25, 2020. (Photo by PEDRO PARDO / AFP) (Photo by PEDRO PARDO/AFP via Getty Images)
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NEW YORK, NEW YORK - AUGUST 27:  Sloane Stephens (R) of the United States and Anna Kalinskaya (L) of Russia pose prior to their Women's Singles first round match on day two of the 2019 US Open at the USTA Billie Jean King National Tennis Center on August 27, 2019 in the Flushing neighborhood of the Queens borough of New York City. (Photo by Mike Stobe/Getty Images)
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Das Viertelfinale mag der wackere Schwarzwälder in New York zwar verpasst haben, das Turnier im Big Apple war für den 25-Jährigen trotzdem ein durchschlagender Erfolg.

Erst mit 16 hatte er sich auf Tennis konzentriert, weil ihm beim Fußball und Skifahren das Verletzungsrisiko zu hoch und Golf zu langweilig war. Nun nahm die wundersame Reise des Dominik Koepfer gewaltig an Fahrt auf.

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Lob für Koepfer von Medvedev

Lob gab es nach den furiosen Auftritten in New York von allen Seiten. Auch sein Bezwinger, der Weltranglistenfünfte Daniil Medvedev aus Russland, schenkte nach dem 3:6, 6:3, 6:2, 7:6 (7:2) im Achtelfinale warme Worte.

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"Er sagte, dass ich sehr gut gespielt habe und ein großartiger Spieler werde, wenn ich weiter arbeite", berichtete Koepfer von einer kurzen Unterhaltung beim Handshake am Netz.

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Publikum feiert den "Pitbull"

Das Publikum hatte der Mann, der nach dem Abitur zum Tennisspielen an die Tulane University in New Orleans ging und mittlerweile in Tampa in Florida lebt, da eh schon längst für sich gewonnen. "Let's go Koepfer" schallte es immer wieder durch das Louis-Armstrong-Stadium, vor der Arena bildeten sich vor dem Spiel hunderte Meter lange Schlangen.

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Alle wollten den "Pitbull", wie der Furtwangener wegen seiner bulligen Statur und der emotionalen Art auf dem Platz genannt wird, sehen.

Koepfer klettert in Top 100

Koepfer wird sich nun auf ein neues Leben einstellen müssen. War es zuvor manchmal "nicht einfach, den Coach jede Woche zu bezahlen", verdoppelte er mit den 280.000 Dollar (rund 250.000 Euro) Preisgeld seine bisherigen Karriereeinnahmen beinahe.

Dazu wird er erstmals in die Top 100 der Weltrangliste klettern - statt Challenger-Turniere vor "teilweise fünf Zuschauern", wie Koepfer erzählte, wird er nun die ATP-Turniere in China in Angriff nehmen - auch wenn er "erstmal versuchen" müsse, "mein Visum dafür zu bekommen".

Becker sieht Koepfer "ganz klar im Davis-Cup-Team"

Ein Visum für Madrid braucht er glücklicherweise nicht, denn dort könnte Koepfer im November aufschlagen. "Für mich ist er ganz klar im Davis-Cup-Team", sagte Becker, Head of Men's Tennis im DTB.

In der spanischen Hauptstadt findet erstmals das neue Finalturnier im Mannschaftswettbewerb statt. 

"Auf jeden Fall würde ich mich freuen, für Deutschland zu spielen", sagte Koepfer, auch wenn mit ihm darüber noch nicht gesprochen worden sei. Erst einmal wollte er aber sowieso "ein, zwei Tage genießen", um den Trubel von Flushing Meadows zu verarbeiten.

Bei einem ist sich Koepfer aber jetzt schon sicher: "Der Lauf war definitiv lebensverändernd."