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US Open: Alexander Zverev schlägt Ádrian Mannarino - Match zunächst verschoben

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US Open: Alexander Zverev schlägt Ádrian Mannarino - Match zunächst verschoben

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Riesiges Chaos bei Zverevs Sieg

Alexander Zverev kann bei den US Open erst deutlich später als geplant in sein Match eingreifen. Der Gegner des deutschen Stars wird an seinem Auftritt gehindert.
Alexander Zverev besiegt den Franzosen Mannarino bei den US Open - und auch Angelique Kerber schafft es in die nächste Runde. Tsitsipas scheitert in fünf Sätzen an Coric.
SPORT1
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von SPORT1

Die Tennis-Fans hatten sich auf ein spannendes Match zwischen Alexander Zverev und Ádrian Mannarino bei den US Open eingestellt, zu sehen bekamen sie am Freitagabend aber lange nur den deutschen Tennisstar. 

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Dieser wartete stundenlang auf den Beginn des Drittrundenduells, das eigentlich gegen 21.30 Uhr stattfinden sollte. Zverev entspannte sich mit entblößtem Oberkörper auf der Tribüne, die Partie wurde aus zunächst unbekannten Gründen auf 23 Uhr verschoben - kurz nach dem neuen Starttermin betraten beide Spieler dann auch tatsächlich den Court. 

Trotz der zweifelhaften Begleitumstände setzte sich der 23 Jahre alte Hamburger schließlich fast drei Stunden später mit 6:7, (4:7), 6:4, 6:2, 6:2 durch und darf weiter von seinem ersten Grand-Slam-Titel träumen. In der Runde der besten 16 trifft Zverev auf den Spanier Alejandro Davidovich Fokina.

Staat New York will Zverevs Gegner stoppen

Wie inzwischen bekannt wurde, waren "politische Probleme" Grund für die Verzögerung. Konkret ging es um den Coronafall von Mannarinos Landsmann Benoit Paire.

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"Wir wurden darüber informiert, dass es nur eine sehr geringe Chance gibt, dass wir spielen werden", sagte Zverev nach der Partie. Denn Mannarino gehöre zu einer Gruppe von Profis, die sich nach engem Kontakt mit dem positiv auf das Coronavirus getesteten Benoit Paire (Frankreich) an ein noch strengeres Sicherheitsprotokoll halten müssen. Alle französischen Spieler wurden in der Folge innerhalb der Tennis-Bubble noch weiter isoliert.

Die Französin Kristina Mladenovic, ebenfalls betroffen, hatte zuletzt heftige Kritik am Sicherheitskonzept der US Open geübt. "Ich war noch nie in einem solchen Zustand. Ich bin völlig am Ende meiner Kräfte. Es ist ein Albtraum, was wir hier durchmachen", klagte die 27-Jährige nach ihrer Zweitrundenniederlage.

"Es war politisch", berichtete Zverev, der Staat New York habe im Vorfeld verfügt, dass Mannarino nicht antreten dürfe. Der veranstaltende US-amerikanische Tennisverband USTA hatte nur mitgeteilt, dass ein "Dialog mit den Gesundheitsbehörden" geführt worden sei, wie es in einer Pressemitteilung hieß.

Becker. Absage wäre "ein Skandal"

TV-Experte Boris Becker vermutete bei Eurosport, dass die Veranstalter der US Open den Gouverneur New Yorks anschließend in Gesprächen umzustimmen versuchten. Später sagte der ehemalige Weltklasse-Spieler, dass eine im Raum stehende Spielabsage einem "Skandal" gleich gekommen wäre.

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Unklar bleibt, warum Mannarino nach dem positiven Befund bei Paire noch zwei Runden spielen durfte und dann vor dem Duell mit Zverev in den Augen der politischen Entscheidungsträger zum inakzeptablen Risikofaktor wurde.

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Zverev, Nummer fünf der Setzliste, hatte große Probleme, in das Match zu finden, und leistete sich im ersten Satz gleich sieben Doppelfehler. Danach steigerte sich die deutsche Nummer eins gegen den unbequemen Gegner und glich nach 1:45 Stunden aus. Im dritten Satz führte Zverev schnell 3:0, nach einem medizinischen Timeout ließ Mannarino aber nur kurz nochmals Spannung aufkommen. Gegen den angeschlagenen Gegner kam Zverev nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis, nach 2:52 Stunden entschied der Australian-Open-Halbfinalist die Begegnung mit seinem ersten Matchball.

"Gar nichts drin": Struff scheitert an Djokovic

Für Zverevs Landsmann Jan-Lennard Struff hieß die Endstation derweil mal wieder Novak Djokovic.

Die Nr. 28 der Weltrangliste scheiterte an der serbischen Nummer 1. Der 30-Jährige verlor das Drittrundenmatch gegen den Topfavoriten mit 3:6, 3:6, 1:6 und verpasste damit den Sprung ins Achtelfinale. Struff hatte schon bei den Western and Southern Open Ende August sowie bei den Australian Open im Januar gegen den Superstar verloren.

"Da war absolut gar nichts drin heute, seine Leistung war überragend", sagte Struff: "Novak hatte auf alles eine Antwort. Ich kann mir nicht so viel vorwerfen, er war einfach besser."

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