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Australian Open: Daniil Medvedev erreicht Finale gegen Novak Djokovic

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Australian Open: Daniil Medvedev erreicht Finale gegen Novak Djokovic

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Gala! Medvedev stürmt ins Finale

Daniil Medvedev baut seine beeindruckende Siegesserie gegen Stefanos Tsitsipas aus und trifft im Finale der Australian Open auf Rekordchampion Novak Djokovic.
Daniil Medvedev steht im Finale der Australian Open
Daniil Medvedev steht im Finale der Australian Open
© AFP/SID/WILLIAM WEST
. SID
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von SID

Mit einer beeindruckenden Siegesserie im Rücken fordert Daniil Medvedev im Finale der Australian Open Rekordchampion Novak Djokovic heraus.

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Der 25-jährige Russe schlug im Halbfinale am Freitag den Griechen Stefanos Tsitsipas (22) souverän mit 6:2, 6:4, 7:5 und feierte seinen 20. Sieg in Serie. Zwölf dieser Erfolge gelangen Medvedev gegen Top-10-Spieler. (ATP: Aktuelle Tennis-Weltrangliste der Herren)

Medvedev steht zum zweiten Mal in einem Grand-Slam-Finale. 2019 hatte er das Endspiel der US Open gegen den Spanier Rafael Nadal knapp in fünf Sätzen verloren. Er ließ sich auch von einem Wutanfall von Tsitsipas nicht aus der Ruhe bringen.

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Medvedev winkt Rang zwei in der Weltrangliste

Der Weltranglistenerste Djokovic, der in Melbourne seinen neunten Titel vor Augen hat, war bereits am Donnerstag gegen den russischen Sensations-Qualifikanten Aslan Karatsev ins Finale am Sonntag (ab 9.30 Uhr im LIVETICKER) eingezogen.

Schon durch den Halbfinaleinzug stand fest, dass Medvedev in der kommenden Woche US-Open-Sieger Dominic Thiem (Österreich) in der Weltrangliste von Platz drei verdrängen wird.

Gewinnt er seinen ersten Grand-Slam-Titel, rückt er sogar an Nadal vorbei auf Rang zwei vor. Seinen bislang größten Erfolg hatte der Russe im vergangenen November mit dem Gewinn der ATP Finals gefeiert.

Medvedev erklärt Djokovic zum Favoriten

"Ich hoffe, dass dieser Lauf noch etwas anhalten kann", sagte Medvedev, schob die Favoritenrolle in seinem zweiten Grand-Slam-Finale aber ganz klar Djokovic zu: "Ich habe nicht viel Druck, weil er hier noch nie ein Finale verloren hat."

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Der Serbe sieht das jedoch anders. "Er ist momentan der Mann, den es zu schlagen gilt", sagte Djokovic anerkennend - und er weiß, wovon er spricht. Auf dem Weg zum Titel bei den ATP Finals im November hatte Medvedev auch den Weltranglistenersten glatt in zwei Sätzen bezwungen.

Schon 2019 war der Moskauer ganz nah dran am ersten Major-Titel. Im Finale der US Open musste er sich Nadal nach großem Kampf in fünf Sätzen geschlagen geben. Bereits jetzt steht fest, dass Medwedew am kommenden Montag US-Open-Sieger Dominic Thiem (Österreich) in der Weltrangliste von Platz drei verdrängen wird. Schlägt er auch Djokovic, rückt er sogar an Nadal vorbei auf Rang zwei vor.

Am Freitag zeigte der Russe nach Meinung von Eurosport-Experte Boris Becker phasenweise "Tennis fast von einem anderen Stern". Er ließ sich weder von der großen griechischen Fanbase in der Rod-Laver-Arena noch von seinem Erzrivalen Tsitsipas aus der Ruhe bringen. 

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Medvedev Fan des FC Bayern

Seit ihrem ersten Aufeinandertreffen 2018 in Miami waren die beiden Jungstars öfter verbal aneinandergeraten. "Ich habe in der Vergangenheit vielleicht mal gesagt, dass er langweilig spielt", sagte der Grieche vor dem Halbfinale und versuchte die Wogen zu glätten: "Aber das denke ich nicht wirklich. Er spielt extrem clever."

Der hochbegabte Medvedev, großer Fan von Bayern München, ist eine der interessantesten Erscheinungen der Tour. Der 25-Jährige spricht neben Russisch auch fließend Englisch und Französisch. Zudem besitzt er einen Abschluss einer auf Mathematik und Physik spezialisierten Schule, ist begnadeter Schachspieler. Coach Gilles Cervara verglich seinen Schützling einst mit einem Genie, das man nicht immer verstehen könne. (Kalender der ATP-Saison 2021)

Doch nun steht dem Genie eine der härtesten Aufgaben im Tennis überhaupt bevor. Mit seinen acht Titeln ist Djokovic der König von Melbourne, und auch seine nicht näher definierten Bauchmuskelprobleme scheinen ihm keine Beschwerden mehr zu bereiten. "Ich bin ohne Zweifel bereit für den Kampf", sagte er nach seinem lockeren Halbfinalsieg gegen den russischen Sensations-Qualifikanten Aslan Karatsev.